Rügen September 2020

Yacht:     Hanse 415 "Maja" Baujahr 2016 
3 Kabinen, 6 Kojen, 2 Nasszellen

Standard: Doppelradsteuerung
Lattengroß mit Lazzy-Jack/Lazzy-Bag
GPS mit Plotter im Cockpit
UKW Funkgerät, Windmessanlage
Autopilot, Radio/CD, Cockpitlautsprecher
elektr. Ankerwinde, Warmwasser, Heizung
Cockpitdusche, Sprayhood, Cockpittisch

Charter: Mola Yachting GmbH
Basis: Rügen/Breege Marina Breege
Skipper: Peter
Co: Akki/Rasti
Crew: Harry, Boris

Samstag, 5. September

Heute ist Anreise zur Schiffsübernahme in der Marina Breege auf Rügen. Die Anfahrt erfolgte aus allen Richtungen Deutschlands. (Berlin, Hamburg, Eiffel, Pfronten)

Während ein Teil der Crew zum einkaufen fuhr, wurde das Schiff von unserem Skipper Peter übernommen. 

 

Insel Hiddensee Vitte/ Lange Ort, Marina-

Sonntag, 6. September

Eigentlich war das heutige Tagesziel Klintholm Havn / Dänemark. Es waren noch einige Kleinigkeiten an Bord zu erledigen. So verzögerte sich die Abfahrt um einiges. Neues Tagesziel –  Insel Hiddensee. 

Ablegen um 11:25 Uhr nach starken Regenfällen.  3 Stunden unter Motor durch das Fahrwasser in Richtung Hiddensee. 

14:35 Uhr Anleger in der Marina. Eine sehr schöne Anlage mit Duschen und Toiletten. Der Liegeplatz kostet 32 €.

Nachmittags wurde relaxt. Boris und Rasti gehen  auf der Ostseeseite der Insel baden. Wassertemperatur 18°. Abends ein gemeinsames Essen im Restaurant „Hafenkater“ direkt im Stadthafen. Ein gutes Restaurant, sehr zum empfehlen.

Besonderheit: Beim Ablegen in Breege hatte unser Schiff Widerstand am Kiel. Vermutlich stand der Kiel im Schlick. 

 

 Rügen / Glowe

Montag, 07.September

Ablegen gegen halb zehn. Unter Motor geht es durch das Fahrwasser bis zur Ausfahrt aus dem Boddengewässer und weiter in Richtung Klintholm/Dänemark. Nach verlassen des Fahrwassers konnten die Segel gesetzt werden. Das Großsegel mit dem 1. Reff und das Vorsegel komplett, ohne Reff. Mit 6,5 Knoten im Schnitt, fahren wir gegen die 1-1,5 Meter hohe Welle an. Gegen 13:00 Uhr dann die Entscheidung zur Umkehr nach Rügen. Der Wind dreht auf NW und es entwickelt sich eine ziemlich unangenehme Kreuzsee. Das neue Ziel heißt Glowe auf Rügen.  Nach dem einholen der Genua fahren wir mit dem Groß im ersten Reff, bei achterlichen Wind, im Schnitt mit 7 Knoten. Die Spitzenwerte von über 8 Knoten werden mehrmals erreicht.  Um 16:30 Uhr legen wir im Hafen Glowe an.  Auf Grund des starken Windes, auch innerhalb des Hafens, ist das sichern des Schiffes in der Einzelbox erst nach 1 Stunde beendet. Dabei werden schmerzlich die fehlenden Mittelklampen am Schiff vermisst. Letztendlich legen wir die Heckleinen über Kreuz. Ein guter Hinweis von Harry. Aber das zeichnet ebend eine gute Mannschaft aus.

Besatzung:  Boris, unser Jüngster und Neuer an Bord, fällt wegen Seekrankheit komplett aus. Rasti und Harry leiden unter erhöhter Übelkeit, sind aber noch einsetzbar.

Dienstag, 08. September

Seit der Nacht wurde der Wind immer stärker.  Er erreicht im Laufe des Tages 8 Bft. Selbst im Hafen legt sich unser Schiff, bei den stark einfallenden Böen, auf die Seite. Daher fällt die Entscheidung einen Hafentag einzulegen nicht so schwer. 

 Kröslin

Mittwoch, 09. September

Heute heißt das Tagesziel die Marina in Kröslin. Um 10:15 Uhr erfolgt das Ablegen. Zunächst nur mit der Genua bei achterlichen Winden bis zum Kap Stubnitz. Von da an dann unter voller Besegelung zur Südspitze von Rügen. Hier werden die Segel geborgen. Unter Maschine geht es durch das Fahrwasser, zur Marina Kröslin. Der Anleger erfolgt um 20:00 Uhr.

Am Ruder unser 1. Steuermann Harry, der dass Schiff zu Spitzengeschwindigkeiten von 9,9 kn führte. 

 Stralsund

Donnerstag, 10. September

Heute heißt das Ziel Stralsund. Gegen den Wind fahren wir unter Maschine durch das Fahrwasser.  Nach dem Brückenzug geht es direkt in den Stadthafen von Stralsund. Nach einigem hin und her, wo können wir mit dem Schiff anlegen, finden wir einen Platz gegenüber der Gorch Fock I. Abends dann essen in einem griechischen Restaurant. Anschließend ging es in die Hafenkneipe ZUM GOLDENEN ANKER. Die Kneipe liegt im Hafen von Stralsund.  Vor der Kneipe sitzend, schaut man direkt auf die Gorch Fock. Hier gibt es das leckere Störtebeker Bier. Im Inneren ist die Kneipe sehr urig, mit alten, unterschiedlichen Möbeln, eingerichtet. Ein lohnenswerter Besuch.

 Breege

Freitag, 11. September

Heute geht es zurück zum Ausgangshafen nach Breege. Wieder gegen den Wind. Also wird der „Jockel“ angeschmissen und wir fahren ein letztes Mal durch den Bodden . Das Fahrwasser ist gut betont. Auf alle Fälle sollte man sich mittig im Fahrwasser aufhalten. Links und rechts neben dem Fahrwasser ist es teilweise so flach, dass man wohl mit Halbschuhen aussteigen könnte, ohne nasse Füsse zu bekommen. 

Natürlich sind wir dann auch noch mit dem Schiff im Schlick stecken geblieben. Sehr komisch, da wir uns nicht ausserhalb des Fahrwasser befunden hatten. Zum Glück kam sofort einer mit seinem Motorboot und zog uns wieder in das freie Gewässer.  

Zum letzten Mal gingen wir Abends gemeinsam essen. Anschließend gab es noch den obligatorischen Absacker am Hafen. 

Am nächsten Morgen wurden dann die Taschen fertig gepackt und nach erfolgter Abgabe des Schiffes ging es dann auf Heimreise. Am längsten war wieder Peter unterwegs. Nach insgesamt 1400 Kilometern kam er dann endlich um 2 Uhr nachts zuhause an.

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