Korsika 2005

Segeltörn vom 24.04. – 03.05.2005
Segelrevier: Ligurisches Meer
Puntone Italien, Elba, Capraia, Korsika

Am 23.04. begann unser Törn ab Puntone (Italien. Die Anreise erfolgte per Flieger bis Pisa, der Abhoservice des Vercharteres (Scansails) funktionierte sehr gut. Die Schiffsübergaben erfolgte reibungslos, wir segelten mit drei Schiffen, einer Berliner Crew, einer Bayern-Crew, und uns Rheinländern. Am 24.04. ging es dann los, erster Schlag bis Elba, Porto Ferraio. Trotz histaminarmer Kost, also wenig Tomaten und viel Vitamin C gab es prompt bei achterlichem bis halben Wind einige Seekrankheit zu bewältigen. Kurz nach dem Auslaufen stand bereits das Vorschiff der „Gisu“ (Rheinland-Crew) unter Wasser. Glücklicherweise war nur der vordere Wassertank undicht. Mit den drei Schiffen ankerten wir in der großen Bucht.

Am nächsten Tag hieß es dann Anker hoch mit Ziel Capraia, eine ehemalige italiennische Gefängnisinsel. Auf Capraia war dann ein längerer Fußmarsch zur Zitadelle angesagt. Dort erlebten wir ein wunderschönes kleines Restaurant mit hervorragender Küche. Besonders Fischgerichte und Meeresfrüchte waren vom Feinsten. Capraia ist eine wunderschöne Insel mit einem traumhaften Hafen. Es besteht Anlaufpflicht.

Von Capraia ging es am 26.04. weiter an die Nordspitze von Korsika. In der Marina von St. Florent legten wir abends an. Eigentlich wollten wir einen kleinen Hafen „Centuri“ anlaufen. Der Schwell spielte bei den flachen Liegeplätzen nicht mit. So erlebten wir den wunderschönen Ort St. Florent mit den herrlichen Stränden.

St. Florent hatte es verdient, etwas länger zu bleiben, so sollte der 27.04. ein Badetag in einer traumhaften Bucht werden. Die Aulona und die Swing ankerten in der Bucht, die Swing machte abends wieder in St. Florent fest. Am 28.04. verloren sich unsere Schiffe. Während die Gisu Calvi ansteuerte, machten die Aulona und die Swing in L’lle Rousse fest.

Am 29.04. waren wir dann wieder vereint und trafen uns vor Centuri an der Nordspitze von Korsika. Der kleine Hafen konnte nicht angelaufen werden, da es dort zu flach ist. Vor der Hafeneinfahrt ankerten wir und erlebten einen unvergleichbaren Sonnenuntergang. Mit den Beibooten besuchten wir den kleinen Ort Centuri, der wegen seiner Langusten berühmt ist, ein herrlicher kleiner fischerort, typisch korsisch mit den kleinen Restaurant und Bars, dem Fischgeruch und Patis…..

Abends haben wir gemeinsam gegrillt und unsere Erlebnisse ausgetauscht. Der nächste Schlag ging nur um die Nordspitze Korsikas bis Macinaggio, bei Nebel…, aber ohne Zwischenfälle. Etwas unheimliches hat der Nebel schon. Der Wind war eingeschlafen und wir motorten mit kleiner Fahrt….. Auf der Gisu wurde geangelt und Harry fing mit einer Pater Nosta, ich glaube so heißen die Dinger, drei Wolfsbarsche auf einmal. Keine Ahnung, was das für Fische waren.

Die Überraschung war die Hafeneinfahrt von Macinaggio. Dieses versandet stark und so stimmen die Angaben der Karte nicht. Bei der Ausfahrt taten sich prompt Probleme auf, glücklicherweise wurde nur kurz aufgesetzt und nicht festgefahren.

Am 01.05. ging es zurück nach Elba, Porto Azzuro war das Ziel. Der Wind war komplett eingeschlafen und das Wasser spiegelglatt. Plötzlich sah man überall Badelatschen aus dem Wasser stehen. Unerklärlich… oder sollten es Haie sein..?? Man konnte direkt dauf zufahren und dann sah man mehr. Köpfe mit eine Flosse…., kein Körper erkennbar, 50 – 100 cm lang. Seltsame Wesen, wie sich später herausstellte, Mondfische. Gegen 17.30 erreichten wir Porto Azzuro.

In Porto Azzuro besorgten wir noch unsere Souverniers, abends war gemeinsames Essen angesagt. Am 02.05. ging es zurück nach Puntune. Das Ende eines tollen Törns…..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert