British Virgin Island 2014

  • Catania 50 „Strauss“ Baujahr 2009 Skipper: Akki
  • Catania 50 „Stravinsky“ Baujahr 2009 Skipper: Rasti

Am Samstag den 01. November 2014 erfolgt gegen 17:00 Uhr die Übernahme der Boote. Zuvor gab es für 2 Stunden eine Einweisung in das Segelrevier.

Simpson Bay

Sonntag, 2. November 2014

Gegen 15:00 Uhr verlassen wir die Charter Basis und werden vom Vercharterer durch das Flachwasser begleitet. Bis zur Simpson Bay müssen wir zuvor noch eine Drehbrücke und eine Zugbrücke passieren. 

Anquilla Road Bay Sandy Ground Village

Montag, 3. November 2014

Unser heutiges Ziel heißt Anguilla Road Bay. Hier erfolgt das aufwendige Ein- und Ausklarieren. Von hier erfolgt dann am Dienstag der Sprung hinüber zu den BVI.

BVI Virgin Gorda

Dienstag / Mittwoch, 4. / 5. November 2014

Ab 15:45 Uhr erfolgt die Überfahrt nach den British Virgin Island,, Spanish Town auf Virgin Gorda. Es wird ein Nachttörn. Ab 20:30 Uhr kommen wir in ein Gewitter, dass uns die ganze Nacht begleiten wird. Am Morgen gegen 07:30 Uhr erreichen wir unser Ziel. Wir sind in den BVI angekommen.

Marina Cay

Donnerstag, 6. November 2014

Für einen angedachten Badetag verlegen wir zum Nationalpark „The Bath“ mit seien beeindruckenden Buchten und Stränden. In den Küstenhandbüchern steht das es sich hier lediglich um Tagesbuchten zum ankern von Schiffen handelt.  Nachts ist das ankern hier verboten. Dazu später noch mehr. „The Bath“ hat bei meiner Crew einen bleibebenden Eindruck hinterlassen.  Teilweise werden an den Stränden rote Fahnen oder Bojen aufgezogen. Dies bedeutet, dass man vom Wasser aus den Strand weder schwimmend geschweige mit dem Dingi erreichen sollte. zum Strand hin bauen sich verhältnismäßig große Wellen auf. Teilweise wird man bis auf den Strand gespült. 

Man kann wunderbar zwischen den Steinen und Höhlen von einem Strand zum anderen klettern.

Am Nachmittag verlegen wir nach Marina Cay 

Marina Cay

Eine kleine verträumte Insel, die ihre Berühmtheit sicherlich durch eine Telefonzelle erlangt hat. Diese Zelle befindet sich am Ende eines Steges. In dieser Zelle konnte man sich fotografieren lassen und später aus dem Internet die Bilder dazu herunterladen.

Anmerkung:  Mit Hurricane IRMA wurde die Insel zerstört und mit ihr die Telefonzelle. Der damalige Mieter der Insel erlitt finanziellen Ruin und konnte nach 25 Jahren die Insel nicht weiter betrieben. In der Zwischenzeit gibt es einen Nachfolger. Die Telefonzelle soll allerdings Geschichte sein. Näheres ist im Internet nachzulesen.

Tortola Road Town

Samstag, 8. November 2014

Nach einem Tag vor Anker liegen, auf Grund immer wiederkehrenden heftigen Regen, war das nächste Etappenziel Tortola.

Tortola Cane Garden Bay

Sonntag, 9. November 2014

Verlegung auf die Nordwestliche Seite der Insel, nach Cane Garden Bay

Jost van Dyke

Montag, 10. November 2014

Eine Insel benannt nach dem niederländischen Piraten „Jost van Dyke“ benannt. Eine Institution die man sicherlich besuchen muss ist die „soggy dollar bar“. Sie ist „….home of the original Painkiller rum cocktail“.  Ein Getränk das in dieser Bar 1979 kreiert wurde und aus dunklem Premium-Rum, Kokosnusscreme, Ananas und Orangensaft (die Mengenverhältnisse sind geheim), gekrönt mit frisch geriebener Muskatnuss besteht. 

Die „White Bay“ ist eine sehr schöne Bucht zum verweilen. Allerdings wird sie von den Ausflugsschiffen an bestimmten Zeiten am Tag in Beschlag genommen. Es handelt sich um Touristen die hierher einen Tagesausflug gebucht haben.

Virgin Gorda

Bergung und Sicherung eines unbemannten Katamaran

Sonntag, 16. November 2014

Zunächst wurde der Vormittag zum baden und schnorcheln auf Salt Island verbracht. Gestartet am Morgen von Cooper Island. Am Mittag wurde der Kurs nach Gorda Sound auf Virgin Gorda festgelegt. Doch es kam alles anders als geplant.

Die „Stravinsky“ war nach Road Town gefahren, da ein Crewmitglied sich doch heftig an der Schulter verletzt hatte. Hier in Road Town gab es ein Krankenhaus. Die „Strauss“ setzte ihren angedachten Kurs fort.

Gegen 15:00 Uhr fiel uns ein Katamaran auf, der offensichtlich vor sich hin trieb. Alle Segel waren unten und es sah aus der Ferne nicht so aus als ob das Schiff mit Motorunterstützung fahren würde. Also setzten wir unseren Kurs auf dieses Schiff ab. Beim annähern sahen wir dass die Leinen des Davids auf halber Höhe hingen und weit und breit kein Dingi zu sehen war. Mitglieder einer Crew waren am Deck des Schiffes ebenfalls nicht auszumachen. So wurde der Kat zunächst einmal umkreist und mehrmals laut gerufen. Es gab keinerlei Reaktionen. Am Vorschiff konnten wir noch sehen, dass eine Leine dort ebenfalls herunter hing.

Nun setzten wir zwei Mitglieder mit unserem Dingi ab um sie an Bord des treibenden Katamarans zu bringen. Bevor die Beiden das Schiff betraten, wurde noch einmal lautstark auf sich aufmerksam gemacht. U.a. auch noch mit einem Signalhorn. Weiterhin keinerlei Reaktionen.

Nachdem Betreten des Schiffes war sehr schnell klar, dass sich niemand mehr an Bord befand. In der Kajüte befanden sich diverse Handys die ständig klingelten. Die Beleuchtung im Schiff war an. Schubladen standen offen. Teilweise befand sich viel hochwertiger Schmuck darin. Das ganze war doch sehr eigenartig und rief ein „mulmiges“ Gefühl herauf.

Nun wurden sofort Fotos über die Auffindesituation gefertigt. Die Position des Schiffes notiert. Dann die beiden Maschinen des Katamarans gescheckt. Sie sprangen an, die Tanks hatten noch genug Sprit, sodaß es klar war, dass wir dieses Schiff auf eigenen Rumpf in einen Hafen verbringen konnten. Lediglich die Versorgungsbatterien waren ziemlich leer. 

Es erfolgte telefonischer Kontakt zu unserem Schwesterschiff. Die „Stravinsky “ befand sich bereits im Hafen von Road Town. Skipper Rasti wollte es zunächst nicht fassen, dass wir eine herrenlose Lagoon 500 aufgebracht hatten. Er begab sich zur Küstenwache um das weiter Prozedere abzuklären. 

Die Küstenwache erfragte den Namen des aufgebrachten Schiffes. Nun mussten wir dann allerdings doch kurz schmunzeln. Bei dem Schiff handelte es sich um die

BLACK PEARL

Wir wurden aufgefordert mit beiden Schiffen zur Küstenwache nach Road Town zu kommen. Nach der BLACK PEARL wurde bereits gesucht. Der Skipper der BACK PEARL hatte bei der Küstenwache angezeigt, dass ihm das Boot in der Bucht THE BATH gestohlen wurde. Er und seine Crew befanden sich mit dem Dingi am Strand . Plötzlich sahen sie ihr Schiff wie es unter Segeln von der Muringboje ablegte und wegsegelte. Der Skipper hatte allerdings eine Richtung benannt, die mit dem Ort des Auffinden nicht übereinstimmen konnte (völlig entgegengesetzt)

Als wir kurz vor dem Hafen Road Town waren, wurden wir bereits von der Küstenwache abgefangen. Die BLACK PEARL musste mit unseren beiden Crewmitgliedern zum Hafen der Küstenwache fahren und wir verlegten in die Marina.

Bei der Küstenwache befand sich bereits die Crew der BLACK PEARL, allerdings ohne deren Skipper, sowie die Managerin der Charteragentur. Man stellte dann schnell fest das an Bord  nichts fehlte.

Die Beamten der Küstenwache waren zunächst skeptisch gegenüber den Aussagen unserer beiden Crewmitglieder. Man dachte wohl das es sich bei uns um die Diebe handeln könnte, die nun aus Reue das Schiff als aufgefunden wieder abgeben wollten. Erst als den Beamten in aller Deutlichkeit klar gemacht wurde, dass sich unter unserer Crew sieben „Police Offizier“ befanden wurde die Stimmung entspannter.

Als Dank für das zurückbringen des Schiffes bot die Managerin 50 Dollar für ein Abendessen an.

 Das Angebot wurde dankend ausgeschlagen.

Am nächsten Morgen erfolgte noch einmal eine Vernehmung durch Beamten der Küstenwache. Die Küstenwache bedankte sich für unser Handeln.

Dieses Erlebnis sollte uns noch zwei weitere Jahre beschäftigen. Allerdings alles im Positiven für unsere Crew

 

Überfahrt Cooper Island-Anguilla-St. Maarten

Mittwoch, 19. November 2014

Gegen 06:00 Uhr wurde von Cooper Island gestartet und Kurs Anguilla genommen. Gegen Mittag wurde der Kurs geändert und St. Maarten angesteuert. Der Grund hierfür war, dass wir die „Welle“ gegen an hatten und somit kaum Fahrt über Grund machten. Um 21:20 konnten wir dann bei plötzlich einsetzenden Regen in der Simpson Bay auf St. Maarten ankern. Die Überfahrt hatte es in sich. Ein wilder Ritt über die Wellen. Dies hatte zur Folge das fast die Hälfte der Crew wegen Seekrankheit ausfiel.

Philipsburg

Donnerstag, 20. November 2014

Hier gibt es eine sehr große Bucht. Allerdings liegen in dieser Bucht auch schon Mal 5 und mehr Kreuzfahrtschiffe. Für diese Schiffe gibt es sogar einen eigenen Anlieger, damit die Touristen an Land gebracht werden können. Der ganze Ort ist auf die Kreuzfahrer ausgerichtet. Hier bekommt man auch alles was man sonst in Großstädten auch bekommen würde. Angefangen von Schmuckläden, Boutiquen, Foto-Fachgeschäfte etc. Die Bucht ist tagsüber mit Badegästen überfüllt. Man fährt Jetski, lässt sich mit Gleitschirmen hinter Booten herziehen und vieles mehr. Gegen 18:00 Uhr verlassen die Kreuzfahrtschiffe die Bucht wieder. Fast alle Geschäfte und Bars bzw. Restaurants schließen. 

Marigot Bay-Marina

Freitag, 21. November 2014

Der letzte Tag an Bord. Zurück zur Marina und die Bootsabgabe erfolgt. Ein schöner und erlebnisreicher Urlaub geht zu Ende.

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