Frühjahrstörn 2011 „Äolische Inseln“

Unser diesjähriger Frühjahrstörn führte uns zu den Vulkaninseln nördlich von Sizilien. Ausgangshafen war Milazzo auf Sizilien, nahe der Straße von Messina. Diese Inselgruppe, auch Liparische Inseln genannt (nach der Hauptinsel Lipari), gehört zu einer Vulkankette, die sich vom Ätna auf Sizilien bis zum Vesuv bei Neapel erstreckt. Die Liparischen Inseln zählen 7 Inseln (Vulkane), zwei Vulkane (Stromboli und Vulcano) sind heute noch aktiv. Ihren Namen verdanken die Inseln dem griechischen Gott des Windes Äolus. Der Sage nach hat dieser Äolus Odysseus den Gegenwind in einem Sack verschnürt zum Geschenk gemacht. Kurz vor der Ankunft in der Heimat (Ithaka) öffneten die seeleute den Sack, in der Hoffnung einen Schatz zu finden,und wurden hinweg geweht, in die Odyssee….. Die Inseln bieten nur wenige sichere Häfen- und Ankerplätze, trotzdem ist das Revier lohnenswert zu bereisen. Die Anreise mit dem Flieger nach „Catania“ sowie der Abholservice funktionierten sehr gut…..

Milazzo >Vulcano
1. Tag 
Mi., 11.05.2011, 
von Milazzo zur Insel Vulcano 
38°25’113 N 014°57’701 E

Bereits am Di., den 10.05.2011 reisten wir von Köln/Bonn über Berlin/Tegel mit dem Flieger an. Dann erwartete uns noch ein etwa 2 stündiger Bustransfer und schon konnten wir aufs Schiff. Für die Übernachtung entrichteten wir dem Charterunter- nehmen einen Obulus und so konnten wir alles in völliger Ruhe angehen. Einkauf, Belegung der Kajüten, Einweisung in die Sicherheitsausrüstung und ein gemütlicher Abend in Milazzo waren der Einstieg in das Vulkanabenteuer…. Das Restaurant „il covo del pirata“ war unserem Ansturm (3 Crews von drei Schiffen) gut gewachsen. Heute noch ein Lob an den Gastwirt und die Küche….
Der erste Schlag nach Vulcano bedeutete direkt „Gegenan“ bei 20 – 24 Knoten Wind. Für den Einstieg optimal, man will ja schließlich segeln. Auf Vulcano steuerten wir eine Bucht nordöstlich der Insel an. Schlechter Ankergrund. Vorsicht war auch an den vielen Fischernetzen geboten, die genau auf dem schmalen Grat ausgebracht waren, der zum Ankern notwendig war….. Wir haben es dann doch noch geschafft, im Päckchen zu ankern

Vulcano > Panarea
. Tag, 
Do., 12.05.2011, 
Schlag von Vulcano zur Insel Panarea 
38° 38’100 N 015°47’7 E

Morgens war ein Besuch der Insel Vulcano noch Pflicht, zumal die Insel für ihre Schwefelbäder bekannt ist. Zitiert man das Hafenhandbuch, so liest man hierzu, „das der Eindruck einer Mondlandschaft durch übergewichtige Besucher verstärkt wird, die sich im warmen, grauen Schlamm wälzen.“ So was lässt man sich nicht entgehen. Statt Schlammbäder ist natürlich auch ein schönes Cafe zu empfehlen. Man bestelle „Cafe granite con brioche“ (Eiskaffee mit süßem Brot) und genießt auf andere Art….
Der Schlag zur Insel Panarea erfolgte bei mäßigem halben Wind getragen von der Genua. Vor Buganker konnten wir mit unseren drei Schiffen sicher an der Mole anlegen.

Stromboli
3. u. 4.Tag, 
Fr./Sa., 13.-
14.05.2011, 
Abenteuer Stromboli, 
38°28’690 N 014°57’880 E

Wer die liparischen Inseln besucht darf den Stromboli nicht auslassen. Der noch aktive Vulkan ragt etwa 912 Meter aus dem Meer. Rechnet man die Höhe des Vulkans vom Grund des Meeres bis zur Spitze, so soll er höher als der Ätna sein. Ankern kann man am Pte. della Lena auf einem schmalen Grat. Der Strand fällt rapide auf 8,15, 25 und 40 Meter. Dazwischen scheint es keine Wasserttiefen zu geben. so wird empfohlen, nur bei ruhiger See und ruhigem Wind am Stromboli zu ankern. Diese Voraussetzungen waren bei unserem Besuch erfüllt. Spiegelglatte See und Sonnenschein ermöglichten uns den Aufenthalt und das Besteigen des Vulkans.
Der Vulkan wird täglich von unzähligen Wanderern und Touristen besucht, so dass reger Fähr- und Ausflugsverkehr herrscht. Bei unserem Törn haben wir die Ausflugs- und Fährschiffe als sehr rüchsichtslos und skrupellos erfahren. Obwohl wir weit genug vom Anleger entfernt ankerten raste ein Ausflugsboot (Tragflächenboot) mit hoher Geschwindigkeit nur wenige Meter an unseren im Päckchen ankernden Schiffen vorbei und erzeugte deratigen Schwell und Welle, dass die Schiffe stark gegeneinander schlugen und für mehrere tausend Euro Schaden entstand.
Durch die erzeugte Welle ging der Mast eines außen liegenden Schiffes unter dem Achterstag des Schiffes in der Mitte durch. Nur durch komplettes Lösen eines Achterstags konnten die Schiffe wieder auseinander sortiert werden.
Doch hier genug vom Ärger, denn der Stromboli lohnt. Der Aufstieg zum Krater dauert etwa 3 Stunden und darf nur mit Führung erfolgen. Pro Person haben wir mit dem Ausleihen von Schuhen und Lampe 37 Euro bezahlt. Es ging steil bergauf. Ein unvergessliches Abenteuer. Etwa alle 20 Minuten kommt es zu einer kleinenEruption, wobei Lava- fontänen in die Luft geschleudert werden. Ein Naturschauspiel, das man unbedingt im Dunkeln verfolgen sollte.
Der Weg zurück ist eigentlich noch anstrengender als rauf. Der Abstieg geht über eine steile Sandbahn, wobei die hohen Wanderschuhe Sinn ergeben. Die erste halbe Stunde darf man nicht stehen bleiben und muss stetig absteigen. Da der Berg sehr steil ist, legt man das Körpergewicht zurück und stampft durch den Sand, eine recht anstrengende Abstiegsart. Am nächsten Tag kann man dann blaue Waden und Muskelkater genießen…. Gegen 01.00 Uhr ist man dann in etwa zurück auf dem Schiff und froh, in die Koje zu kommen…… Man muss es gesehen haben, es ist einfach zu schön……
Wir hatten wirklich Glück, am Stromboli liegen zu können, so war unser Aufenthalt dort einfach nur beeindruckend

Stromboli > Salina
5. u. 6. Tag, 
So./Mo., 15/16.05.2011, 
Schlag vom Stromboli zur Insel Salina 
38° 33’323 N 014° 52’317 E

Nachdem wir wieder frei waren nahmen wir Kurs auf Salina. Salina ist wegen seiner Kapern und seines guten Weines bekannt. Festgemacht haben wir in Santa Marina. Empfehlenswert sind die kleinen Restaurants, die Tratoria genannt werden. Hier gibt es nur wenige Tische und man wird regelrecht bekocht. Antipasti, Pastagerichte, Fisch, Fleisch und andere gute Sachen werden angeboten. Salina bietet auch schöne Bars, wo man abends noch einige Drinks nehmen kann und sich nach reichlich Ärger mit den Ausflugsbooten wieder den schönen Dingen des Urlaubs widmen kann.
Den nächsten Tag bleiben dann auch noch auf Salina und einige nutzten den freien Tag zu einem Ausflug mit Motorrollern. Da die Crew der „Suelita“ abends Pizza an Bord haben wollte, wurde durch ein nahe glegenes Restaurant vermittelt. Aus einer Pizzaria im Nachbarort wurde ein Crewmitglied abgeholt, die Pizza bestellt und gebacken. Anschließend erfolgte ein Fahrservice zurück aufs Schiff. Italienisch unklompliziert. Die Pizza war klasse.

Filicudi (Porto)
8. Tag, 
Mi., 18.05.2011, 
von Lipari zur Insel Filicudi (Porto) 
38° 37’7 N 014° 35’0 E

Erst mittags legten wir ab und nahmen Kurs auf die kleine Vulkaninsel Filicudi. Der Versuch zu segeln scheiterte am schwachen Wind, so dass wir bei fast spiegelglatter See unter Maschine die Insel anliefen. Filicudi git als Geheimtipp für Touristen, die es lieber ruhig mögen.
Die Ankerbucht ist zur See offen, so dass man dem Schwell ausgesetzt ist und unruhig schläft. Im Sommer sind Festmachertonnen ausgebracht, jetzt im Mai war man auf den Anker angewiesen. Da die Küsten der Inseln steil abfallen, ist auch hier ein Ankermanöver schwierig.
Das Örtchen selbst bietet nicht viel, 2 kleine Supermärkte, ein Cafe, dafür Ruhe, Ruhe und Ruhe….

Lipari
9. Tag, 
Do., 19.09.2011, 
von Filicudi zurück zur Insel Vulcano mit Zwischenstopp Lipari 
38° 25’25 N 014° 57’25 E Porto di Ponente


Nachdem wir morgens noch kleinere Einkäufe erledigt hatten, hieß es um 12.05 Uhr „Anker hoch“ mit Kurs auf Vulcano. Bei spiegelglatter See und Wind unter 6 Knoten legten wir die Strecke unter Maschine zurück. Bevor wir Vulcano ansteuern konnten, musste noch getankt werden, daher ein kleiner Zwischenstopp auf Lipari.
Danach ging es dann zur Insel vulcano, diesmal die Bucht nordwestlich der Insel mit Blick auf den Krater des Vulkans. In der traumhaften Bucht gingen wir mit unseren drei Schiffen im Päckchen vor Anker. Wir erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang und feierten bis in die Nacht einen Geburtstag…..

10. Tag, 
Fr., 20.05.2011, 
zurück nach Milazzo 
38° 12’595 N 015° 14’389 E

Erst um 13.00 Uhr rafften wir uns auf, den Schlag zurück zum Ausgangshafen nach Milazzo anzutreten. Trost, der wind spielte mit, so dass wir die Segel setzen konnten und den Rausch noch einmal genießen konnten. Um 17.55 Uhr erreichten wir die Marina (Stützpunkt).
Nach Übergabe der Schiffe trafen wir uns später wieder im Restaurant „il covo del pirata“. Das Restaurant hat einfach überzeugt und so wurden wir nicht enttäuscht. Um so überraschter waren wir, dass der Geschäftsführer auch für das örtliche Museum in der Festungsanlage von Milazzo tätig war. So lud er uns zu einer extra Führung gratis ein und zeigte uns die wertvolle Sammlung alter Exponate.
Dann hieß es auch wieder Abschied nehmen und so wurde die Heimreise angetreten. Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Flughafen, dann trennten sich unsere Wege. Sizilien und die Äolischen Inseln sind ein sehr schönes Segelrevier und bieten kulturell sehr viel. Und so bleibt uns die Erinnerung an einen sehr schönen Törn…….

British Virgin Island 2014

  • Catania 50 „Strauss“ Baujahr 2009 Skipper: Akki
  • Catania 50 „Stravinsky“ Baujahr 2009 Skipper: Rasti

Am Samstag den 01. November 2014 erfolgt gegen 17:00 Uhr die Übernahme der Boote. Zuvor gab es für 2 Stunden eine Einweisung in das Segelrevier.

Simpson Bay

Sonntag, 2. November 2014

Gegen 15:00 Uhr verlassen wir die Charter Basis und werden vom Vercharterer durch das Flachwasser begleitet. Bis zur Simpson Bay müssen wir zuvor noch eine Drehbrücke und eine Zugbrücke passieren. 

Anquilla Road Bay Sandy Ground Village

Montag, 3. November 2014

Unser heutiges Ziel heißt Anguilla Road Bay. Hier erfolgt das aufwendige Ein- und Ausklarieren. Von hier erfolgt dann am Dienstag der Sprung hinüber zu den BVI.

BVI Virgin Gorda

Dienstag / Mittwoch, 4. / 5. November 2014

Ab 15:45 Uhr erfolgt die Überfahrt nach den British Virgin Island,, Spanish Town auf Virgin Gorda. Es wird ein Nachttörn. Ab 20:30 Uhr kommen wir in ein Gewitter, dass uns die ganze Nacht begleiten wird. Am Morgen gegen 07:30 Uhr erreichen wir unser Ziel. Wir sind in den BVI angekommen.

Marina Cay

Donnerstag, 6. November 2014

Für einen angedachten Badetag verlegen wir zum Nationalpark „The Bath“ mit seien beeindruckenden Buchten und Stränden. In den Küstenhandbüchern steht das es sich hier lediglich um Tagesbuchten zum ankern von Schiffen handelt.  Nachts ist das ankern hier verboten. Dazu später noch mehr. „The Bath“ hat bei meiner Crew einen bleibebenden Eindruck hinterlassen.  Teilweise werden an den Stränden rote Fahnen oder Bojen aufgezogen. Dies bedeutet, dass man vom Wasser aus den Strand weder schwimmend geschweige mit dem Dingi erreichen sollte. zum Strand hin bauen sich verhältnismäßig große Wellen auf. Teilweise wird man bis auf den Strand gespült. 

Man kann wunderbar zwischen den Steinen und Höhlen von einem Strand zum anderen klettern.

Am Nachmittag verlegen wir nach Marina Cay 

Marina Cay

Eine kleine verträumte Insel, die ihre Berühmtheit sicherlich durch eine Telefonzelle erlangt hat. Diese Zelle befindet sich am Ende eines Steges. In dieser Zelle konnte man sich fotografieren lassen und später aus dem Internet die Bilder dazu herunterladen.

Anmerkung:  Mit Hurricane IRMA wurde die Insel zerstört und mit ihr die Telefonzelle. Der damalige Mieter der Insel erlitt finanziellen Ruin und konnte nach 25 Jahren die Insel nicht weiter betrieben. In der Zwischenzeit gibt es einen Nachfolger. Die Telefonzelle soll allerdings Geschichte sein. Näheres ist im Internet nachzulesen.

Tortola Road Town

Samstag, 8. November 2014

Nach einem Tag vor Anker liegen, auf Grund immer wiederkehrenden heftigen Regen, war das nächste Etappenziel Tortola.

Tortola Cane Garden Bay

Sonntag, 9. November 2014

Verlegung auf die Nordwestliche Seite der Insel, nach Cane Garden Bay

Jost van Dyke

Montag, 10. November 2014

Eine Insel benannt nach dem niederländischen Piraten „Jost van Dyke“ benannt. Eine Institution die man sicherlich besuchen muss ist die „soggy dollar bar“. Sie ist „….home of the original Painkiller rum cocktail“.  Ein Getränk das in dieser Bar 1979 kreiert wurde und aus dunklem Premium-Rum, Kokosnusscreme, Ananas und Orangensaft (die Mengenverhältnisse sind geheim), gekrönt mit frisch geriebener Muskatnuss besteht. 

Die „White Bay“ ist eine sehr schöne Bucht zum verweilen. Allerdings wird sie von den Ausflugsschiffen an bestimmten Zeiten am Tag in Beschlag genommen. Es handelt sich um Touristen die hierher einen Tagesausflug gebucht haben.

Virgin Gorda

Bergung und Sicherung eines unbemannten Katamaran

Sonntag, 16. November 2014

Zunächst wurde der Vormittag zum baden und schnorcheln auf Salt Island verbracht. Gestartet am Morgen von Cooper Island. Am Mittag wurde der Kurs nach Gorda Sound auf Virgin Gorda festgelegt. Doch es kam alles anders als geplant.

Die „Stravinsky“ war nach Road Town gefahren, da ein Crewmitglied sich doch heftig an der Schulter verletzt hatte. Hier in Road Town gab es ein Krankenhaus. Die „Strauss“ setzte ihren angedachten Kurs fort.

Gegen 15:00 Uhr fiel uns ein Katamaran auf, der offensichtlich vor sich hin trieb. Alle Segel waren unten und es sah aus der Ferne nicht so aus als ob das Schiff mit Motorunterstützung fahren würde. Also setzten wir unseren Kurs auf dieses Schiff ab. Beim annähern sahen wir dass die Leinen des Davids auf halber Höhe hingen und weit und breit kein Dingi zu sehen war. Mitglieder einer Crew waren am Deck des Schiffes ebenfalls nicht auszumachen. So wurde der Kat zunächst einmal umkreist und mehrmals laut gerufen. Es gab keinerlei Reaktionen. Am Vorschiff konnten wir noch sehen, dass eine Leine dort ebenfalls herunter hing.

Nun setzten wir zwei Mitglieder mit unserem Dingi ab um sie an Bord des treibenden Katamarans zu bringen. Bevor die Beiden das Schiff betraten, wurde noch einmal lautstark auf sich aufmerksam gemacht. U.a. auch noch mit einem Signalhorn. Weiterhin keinerlei Reaktionen.

Nachdem Betreten des Schiffes war sehr schnell klar, dass sich niemand mehr an Bord befand. In der Kajüte befanden sich diverse Handys die ständig klingelten. Die Beleuchtung im Schiff war an. Schubladen standen offen. Teilweise befand sich viel hochwertiger Schmuck darin. Das ganze war doch sehr eigenartig und rief ein „mulmiges“ Gefühl herauf.

Nun wurden sofort Fotos über die Auffindesituation gefertigt. Die Position des Schiffes notiert. Dann die beiden Maschinen des Katamarans gescheckt. Sie sprangen an, die Tanks hatten noch genug Sprit, sodaß es klar war, dass wir dieses Schiff auf eigenen Rumpf in einen Hafen verbringen konnten. Lediglich die Versorgungsbatterien waren ziemlich leer. 

Es erfolgte telefonischer Kontakt zu unserem Schwesterschiff. Die „Stravinsky “ befand sich bereits im Hafen von Road Town. Skipper Rasti wollte es zunächst nicht fassen, dass wir eine herrenlose Lagoon 500 aufgebracht hatten. Er begab sich zur Küstenwache um das weiter Prozedere abzuklären. 

Die Küstenwache erfragte den Namen des aufgebrachten Schiffes. Nun mussten wir dann allerdings doch kurz schmunzeln. Bei dem Schiff handelte es sich um die

BLACK PEARL

Wir wurden aufgefordert mit beiden Schiffen zur Küstenwache nach Road Town zu kommen. Nach der BLACK PEARL wurde bereits gesucht. Der Skipper der BACK PEARL hatte bei der Küstenwache angezeigt, dass ihm das Boot in der Bucht THE BATH gestohlen wurde. Er und seine Crew befanden sich mit dem Dingi am Strand . Plötzlich sahen sie ihr Schiff wie es unter Segeln von der Muringboje ablegte und wegsegelte. Der Skipper hatte allerdings eine Richtung benannt, die mit dem Ort des Auffinden nicht übereinstimmen konnte (völlig entgegengesetzt)

Als wir kurz vor dem Hafen Road Town waren, wurden wir bereits von der Küstenwache abgefangen. Die BLACK PEARL musste mit unseren beiden Crewmitgliedern zum Hafen der Küstenwache fahren und wir verlegten in die Marina.

Bei der Küstenwache befand sich bereits die Crew der BLACK PEARL, allerdings ohne deren Skipper, sowie die Managerin der Charteragentur. Man stellte dann schnell fest das an Bord  nichts fehlte.

Die Beamten der Küstenwache waren zunächst skeptisch gegenüber den Aussagen unserer beiden Crewmitglieder. Man dachte wohl das es sich bei uns um die Diebe handeln könnte, die nun aus Reue das Schiff als aufgefunden wieder abgeben wollten. Erst als den Beamten in aller Deutlichkeit klar gemacht wurde, dass sich unter unserer Crew sieben „Police Offizier“ befanden wurde die Stimmung entspannter.

Als Dank für das zurückbringen des Schiffes bot die Managerin 50 Dollar für ein Abendessen an.

 Das Angebot wurde dankend ausgeschlagen.

Am nächsten Morgen erfolgte noch einmal eine Vernehmung durch Beamten der Küstenwache. Die Küstenwache bedankte sich für unser Handeln.

Dieses Erlebnis sollte uns noch zwei weitere Jahre beschäftigen. Allerdings alles im Positiven für unsere Crew

 

Überfahrt Cooper Island-Anguilla-St. Maarten

Mittwoch, 19. November 2014

Gegen 06:00 Uhr wurde von Cooper Island gestartet und Kurs Anguilla genommen. Gegen Mittag wurde der Kurs geändert und St. Maarten angesteuert. Der Grund hierfür war, dass wir die „Welle“ gegen an hatten und somit kaum Fahrt über Grund machten. Um 21:20 konnten wir dann bei plötzlich einsetzenden Regen in der Simpson Bay auf St. Maarten ankern. Die Überfahrt hatte es in sich. Ein wilder Ritt über die Wellen. Dies hatte zur Folge das fast die Hälfte der Crew wegen Seekrankheit ausfiel.

Philipsburg

Donnerstag, 20. November 2014

Hier gibt es eine sehr große Bucht. Allerdings liegen in dieser Bucht auch schon Mal 5 und mehr Kreuzfahrtschiffe. Für diese Schiffe gibt es sogar einen eigenen Anlieger, damit die Touristen an Land gebracht werden können. Der ganze Ort ist auf die Kreuzfahrer ausgerichtet. Hier bekommt man auch alles was man sonst in Großstädten auch bekommen würde. Angefangen von Schmuckläden, Boutiquen, Foto-Fachgeschäfte etc. Die Bucht ist tagsüber mit Badegästen überfüllt. Man fährt Jetski, lässt sich mit Gleitschirmen hinter Booten herziehen und vieles mehr. Gegen 18:00 Uhr verlassen die Kreuzfahrtschiffe die Bucht wieder. Fast alle Geschäfte und Bars bzw. Restaurants schließen. 

Marigot Bay-Marina

Freitag, 21. November 2014

Der letzte Tag an Bord. Zurück zur Marina und die Bootsabgabe erfolgt. Ein schöner und erlebnisreicher Urlaub geht zu Ende.

Griechenland 2019 in den Kykladen

  1. 21.09.-05.10.2019
  2. Start/ Ziel: Laviron
  3. Ansteuerung: Kea, Kithnos, Syros, Mykonos, Patmos Paros, Sifnos, Serifos
  4. Schiffe: Sun Odyssee 409; Katamaran Catana Bali 4.1, Sünde Odyssee 490
  5. Wetter: Der lokale Wind in der Ägäis heißt Meltemi. Er weht am frühen Morgen schwach, am Nachmittag stärker, entwickelt sich u.U. zu einem Starkwind und wird über Nacht wieder schwächer. Der Meltemi kann durch Fallwinde und Düseneffekte zusätzlich verstärkt werden. Besondere Vorsicht ist bei Meltemi auf den Leeseiten der Inseln geboten. Hier treten die Fallwinde als Starkwind auf.

Samstag 21.09.

Lavrio

Ab 14:00 Uhr Übernahme der Schiffe. Jede Crew kümmert sich um seinen Proviant. An ein Auslaufen am heutigen Tage ist nicht zu denken. Ob morgen der erste Segeltag eingeläutet werden kann, ist abhängig vom Wetterbericht. Bis morgen einschließlich ist Wind in den Stärken von 6-7 Bft ( in Böen auch mehr) vorher gesagt.

Sun Odyssey 409 „Kalli Zoi“ (gutes Leben), drei Kabinen, zwei Nasszellen. Skipper: Akki

Katamaran Catana Bali 4.1 4 Kabinen 4 Nasszellen. „ES“ Skipper: Rasti

Sun Odyssey 490 4 Kabinen, 4 Nasszellen „Ademane“ Skipper: Jörg

Wetterbericht für morgen

Sonntag 22.09.

Verbleib im Hafen bis auf Skipper Jörg, der mit seiner Crew nach KEA (südöstlich von Laviron) verlegt hat. Nach der Landabdeckung gab es dann eine Kreuzsee, die das segeln nicht unbedingt immer angenehm gestaltet. Der Kurs für die beiden verbleibenden Crews ist ab Montag, 07:00 Uhr, nach Kithnos abgesteckt..

Vorhersage bis Montag, 12:00 Uhr
Kithnos

Montag, 23.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft NW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Höchsttemperatur: 24 Grad. Start: Lavrio um 07:00 Uhr Ziel: Kithnos um 13:15 Uhr

Syros

Dienstag 24.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft SW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Höchsttemperatur: 24 Grad. Start: Kithnos um 11:00 Uhr Ziel: Syros um 17:00 Uhr

Leichte Überfahrt. Es ist sonnig. Wir ankern in einer Bucht. Im Laufe der Zeit wird der Schwell immer stärker. In der Nacht dreht der Wind auf NW. Im Norden gibt es um Mitternacht ein Gewitter. Dann stellt sich heraus, das unser Dingi nicht mehr am Platz ist. Das Dingi wurde dann bei Tage in der Bucht gesichtet und konnte wieder zurück gebracht werden. Die ganze Nacht ist an Schlaf nicht zu denken. Gegen 05:00 fällt die Entscheidung den Anker neu zu setzen. Dann endlich am Morgen beruhigt sich das Meer. Nach dem Frühstück Anker auf und den Kurs für das nächste Tagesziel gesetzt.

Mykonos

Mittwoch 25.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft SW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Start: Siros um 10:00 Uhr Ziel: Mykonos um 16:00 Uhr

Überfahrt mit Großsegel und Genua. Gute 5 Knoten Fahrt. In der Marina in Mykonos können wir die Nacht nicht verbringen. Offensichtlich ist sie voll belegt. Wir sollten uns 24 Stunden vorher anmelden. Also wird in der Bucht Omos Ornos geankert. Die Bucht ist ziemlich belegt. Alle drei Schiffe liegen im Päckchen. In der Nacht wird das Päckchen um ein Schiff aufgelöst und muss alleine Ankern. Die zwei anderen Schiffe verlegen ebenfalls noch einmal , da zuvor ein Partyschiff der Griechen, an einer privaten Muringboje festmachen. Die Gefahr das die Schiffe zusammen stoßen ist zu groß.

Patros Naoussa

Donnerstag, 26.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2 S 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Start: Mykonos um 09:00 Uhr Ziel: Patros Naoussa um 14:30 Uhr

Sehr schöne Badebucht mit türkisfarbenen Wasser. Am Land viele kleine Restaurants und Cafés, die zum Teil nur tagsüber geöffnet haben. Man kann abends sehr gut essen gehen. Die Bucht kann vom Land aus sehr gut mit einem Motorroller oder Quad erreicht werden.

Freitag, 27.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 1/2 Bft. N 12:00 Uhr 2/3 Bft. NO

Verbleib in der Bucht. Ein Badetag ist angesagt. Ab 12:00 Uhr erfahren wir, ob wir einen Liegeplatz für 2 Schiffe bekommen. 16:00 Uhr wird in den Hafen von Paros, Naoussa verlegt. Obwohl wir uns angemeldet haben, ist keiner da der uns empfängt. Zunächst schauen wir nach zwei Plätzen um nebeneinander zu liegen. Dann stellen wir fest, dass einige Murings im Hafen auf dem Grund liegen und nicht genutzt werden können. Ein Kat mit 45 Fuß hat sich eine Muring von zwei Boxen neben sich gegriffen. Somit sind diese Boxen nicht nutzbar. Antwort vom Hafenmeister :„regelt das unter euch“. Also verlegt die „Kalli Zoe“ auf die ggü. liegende Seite des Hafens. Die Crew der „ES“ kann nun zwei Murings nutzen. Eine davon ist allerdings zu kurz und muss verlängert werden. Die Hafengebühren betragen für einen Kat 30 Euro und für die 41 Fuß der Sun Ody. nur 20 Euro, inkl. Strom, Wasser und Sanitär. Die „Ademare“ befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf Patmos. Sie wollen am Samstag wieder auf Mykonos sein.

Der Hafen auf Paros ist klein und sehr idyllisch mit vielen kleinen Gassen, einen malerischen Fischereihafen und guten Restaurants und Bars.

Samstag, 28.09. Verbleib im Hafen. Die „Ademane“ befindet sich auf den Rückweg von Patmos nach Mykonos. Das sind 67 sm.

Sonntag, 29.09. Ein weiterer Hafentag. Heute erfolgt ein Landausflug. Die Orte Lefkes und Paroikia werden erkundet. Die „Ademane“ verlegt nach Paros. Am Abend gehen alle drei Crews gemeinsam essen.

Sifnos

Montag, 30.09. 09:00 Uhr 2 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Sifnos

Gegen 09:45 Uhr verlassen wir den Hafen auf Paros und nehmen Kurs auf die Insel Sifnos. Wir ankern in der Bucht Faros. Zunächst liegen wir wieder im Päckchen mit drei Schiffen. Dann kommt unverhofft ein Schwell der dazu führt, dass eine Vorleine mit einem lauten Knall reißt. Also sucht sich jeder wieder einen eigenen Ankerplatz. Mit einem guten Essen und einem leckeren Landwein lassen wir den Abend ausklingen.

Dienstag, 01.10. 09:00 Uhr 1 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad

Anker auf und zunächst unter Maschine in eine Bucht NW der Insel. Nach Ankunft in der Bucht sind sich alle Crews einig, dass es sich nicht lohnt hier zu ankern. Also verlegen wir nördlich zur Insel Serifos und Ankern in der Bucht Livadhiou, südlich der Insel. Die Strecke dorthin können wir segeln. Es kommt, wie immer in solchen Situationen, zu einer kleinen Wettfahrt. Die „Kalli Zoe“ erreicht die Insel Serifos als erstes und hat einen Katamaran und eine 49 Fuß Yacht hinter sich gelassen. 😊

Kithnos Bucht Amerikas

Mittwoch, 02.10. 09:00 Uhr 1 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Kea / Merikas

Nachdem alle mehr oder weniger noch einmal schwimmen waren, werden die Anker gelichtet und alle drei Schiffe verlegen gegen 10:00 Uhr in Richtung der Insel Kithnos. Es wird geankert in der Bucht Merikas auf der Westseite der Insel. Gegenüber dem Stadthafen Ankern wir in der Bucht. Die Anker halten perfekt im Sandboden. Wir sind geschützt gegen alle Winde die aus Süden kommen.

Abends gehen wir am Strand in einer Taverne essen. Pro Schiff kann der Skipper auf Kosten der Taverne essen und trinken. Für alle gibt es den Nachtisch oder einen Ouzo umsonst. Schon alleine von den Appetizern, die vom Haus empfohlen werden und auf den Tisch gebracht werden ist man satt. Man sitzt direkt am Strand mit Blick auf die Bucht.

Herz was will man mehr

Kea Bucht Ayios Nikolaou

Donnerstag, 03.10. 09:00 Uhr 5 Bft 12:00 Uhr 5 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Kea / Ayios Nikolaou

Bei 1 Meter Welle verlassen wir die Bucht mit Ansteuerung nach Kea in die Bucht Ayios Nikolaou. Mit gerefften Hauptsegel und Genua geht es mit 5-6 Knoten (in Spitzen bis 9 Knoten) gut voran. Gegen 14:00 Uhr erreichen wir unser Ziel. Zunächst in den Teil wo sich auch der Fährhafen befindet. Leider halten die Anker nicht und die Plätze zum ankern sind begrenzt. Also wird in den nördlichen Teil der Bucht verholt. Auch hier gibt es eine Mole zum anlegen. Wie in Griechenland üblich wird mit Anker an der Mole festgemacht. Da der Meltemi sich mit heftigen Böen in der Bucht austobt, nehmen wir lieber jeder für sich einen Ankerplatz in der Bucht. Wenn der Anker nicht hält, besteht zumindest nicht die Gefahr das man an die Mole gedrückt wird . Es ist der letzte Abend in der Bucht. Morgen geht es zurück zum Ausgangshafen.

Lavrio Port

Freitag 04.10: 09:00 Uhr 5 Bft 12:00 Uhr 6/7 Bft Wetter: Bedeckt 27 Grad Ziel: Lavrio Port

Heute letzter Segeltag. Aufgrund der Windvorhersage entschließen wir uns zwischen 08:00-09:00 Uhr den Anker zu lichten. Die Überfahrt beginnt mit heftigen Windböen und mindesten 1,5 Meter Wellen. Die „Kalli Zoe“ fährt nur mit der Genua bei achterlichen bzw. Halbwind. Auf der Hälfte der Strecke muss auch die Genua gerefft werden. Trotz alledem fahren wir teilweise mit fast 7 Knoten. Ein guter Ritt und das Meer schmeckt immer noch salzig wenn die Welle an Bord guten Tag sagt. Gegen 11:30 Uhr wird angelegt. Das Manöver selbst war nicht so arg. Allerdings brauchten wir mit der Unterstützung vom Land aus noch eine gute halbe Stunde bis das Schiff sicher liegt. Im Hafen sind Böen mit 9 Knoten unterwegs. Das Schiff ruckt anständig in den Leinen. Bei den anderen Crews reißen teilweise die Leinen und müssen ersetzt werden. Auch der eine oder andere Fender verliert seine Luft. Der letzte Abend wird mit allen drei Crews in einer typischen Taverne verbracht. Morgen werden alle zu unterschiedlichen Zeiten ihren Flieger besteigen und nach Hause fliegen.

Die ersten Gespräche für den nächsten Törn wurden auch schon geführt.

Schön war es, so wie immer.

Infos

Charter

Charteryacht Sun Odyssey 409 für 14 Tage 4.342 Euro Nebenkosten wie Kautions-, Unfall-, Rechtsschutz- und Folgeschadenversicherung, Bordkasse (Verpflegung, Kosten für Marina oder Muringplätze, Endreinigung des Schiffes, Tanken) 1.100 Euro An-/Abreise individuell

Mit jedem Mitsegler mehr auf einem Schiff, reduzieren sich natürlich die Kosten pro Person. Eine 50 Fuß Yacht oder ein Katamaran kosten mehr. Nicht nur der Charterpreis verteuert sich sondern auch die Liegeplätze in einer Marina  (für einen Katamaran zahlt man u.U. für zwei Liegeplätze). Auch beim Tanken der einzelnen Boote gibt es gravierende Unterschiede. Ein Katamaran hat z.B. zwei Motoren.

Charteragentur

Charter-Pool Marine Services GmbH D-45721 Haltern am See

Vercharterer

Athenian Yachts Enterprises S.A.

Mallorca/Ibiza/Formentera 2013

Unser Frühjahrstörn 2013 hat uns wieder auf die Balearen geführt, wobei wir diesmal den Schwerpunkt auf die drittgrößte Insel Ibiza gelegt haben. Ende April/Anfang Mai sind die Segelbedingungen optimal, das bekannte schrille und bunte Nachtleben auf Ibiza ist noch nicht entfacht.
Mit vier Schiffen waren wir am Start, der „Fora Nirvis“, eine Bavaria 50 Cruiser, der „May Soon“ ebenfalls einer Bavaria 50 Cruiser und den Katamaranen „Coe“, eine Lagoon 440 sowie der „Hipatia“, einer Lagoon 400.
Die Übergabe der Schiffe verlief gut, wobei einige Mitsegler bereits einen Tag früher angereist waren und die Schiffe bereits am Vortag übernommen hatten. Leider war für die nächsten Tage Sturm an- gesagt, so dass wir erst mal beschlossen, in Palma liegen zu bleiben.
Lediglich die Crew der „Fora Nirvis“, die bereits am Vortag das Schiff übernommen hatte, war zeitig vor Einsetzen des Sturms klar zum Auslaufen und wagte die Überfahrt nach Ibiza. Die ungünstigen Windverhältnisse und Schwell in einer Ankerbucht machten der Crew jedoch in der Nacht zu schaffen. Auch wenn das Segelfieber brennt, Palma ist immer einen Aufenthalt wert und so gab es doch einiges zu Sehen, zu Erleben und zu Schmecken. Neben den kutlurellen Möglichkeiten hat Palma mit den vielen Bars, Cafes und Restaurants einen ganz besonderen Flair…..

3. Tag, 
Schlag von Palma nach Santa Eulalia (Ibiza) 
38°58,980′ N u. 001°32,278′ E 
Fr., 26.04.2013

Morgens kurz vor 06.00 Uhr hieß es dann Leinen los und bei moderatem Wind konnte der Schlag nach Ibiza angegangen werden. Das Tagesziel waren 64 Seemeilen wobei bei vorwiegend nördlichen Winden mit vollzeug (Groß und Genua) gesegelt werden konnte. Nachmittags schlief dann der Wind etwas ein und wir mußten motoren. Insgesamt war es aber ein gelungener erster Segeltag, an dem wir in der Spitze 9,6 kn erreichten.
Die Marina Eulalia ist sicherlich bei Sonnenschein ein wunderschöner Ort. Leider habe wir die sonne heute nicht gesehen, doch der Wind, der stimmte………

4. Tag, 
von Eulalia zur Marina Botafoch, Ibiza Stadt 
38°54,671′ N 001°26,946’E 
Sa., 27.04.2013

Über den Morgen war der Wind recht schwach und es regnete. Ab Mittags wars dann nur noch bewölkt und es ging auf Amwindkurs gekreutzt zur Marina Botafoch bei Ibiza Stadt. Gegen 16.00 Uhr waren wir mit allen Schiffen fest.
Ibiza Stadt ist immer einen Besuch wert. Im Frühjahr ist es natürlich sehr ruhig, das bunte Treiben erlebt man in der Hauptsaison bis September. Auch wenn es in den Bars und Cafes noch sehr ruhig ist, es lohnt sich immer ein Besuch der Festungsanlagen Dalt Vila, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählen. Der Aufstieg ist anstrengend, die Mühe wird mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.
Später sitzt man standesgemäß in einer der vielen kleinen Bars der Placa del Parque, trinkt einen wunderbar zubereiteten Longdrink und erfreut sich der Straßenkünstler und Musiker, die das Straßenbild prägen…….

5. Tag, 
von BotaFoch zur Cala Vadella 
38°54,837’N 001°13,351’E 
So., 28.04.2013

Die Cala Vadella gehört wohl zu den schönsten Buchten Ibizas . Die Anfahrt war bei schwachem Wind unter Maschine eher langweilig. Lediglich der Himmel lockerte etwas auf, so dass sogar die Sonne einmal durchkam.
Die Bucht ist umgeben von pinienbewachsenen Hügeln und bietet einen breiten weißen Sandstrand. Hier finden sich schöne Restaurants direkt am Strand. Im Sommer ein Ferienparadies, optimal wegen des flach ins Wasser gehenden Strandes auch für Kinder bestens geeignet.
In der Bucht im Päckchen mit der Fora Nirvis, der Coe, der Hipatia und der Maysoon.

6. Tag, 
von der Cala Vadella nach San Antonio (Marina) 
38°58,644’N 001°17,976’E 
Mo., 29.04.2013

San Antonio ist die größte westliche Stadt der Insel und wurde Mitte der 80er Jahre von britischen Hooligans entdeckt, was dem Tourismus sehr geschadet hat. In den 90er Jahren wurde die Stadt dann von der Clubber Szene heimgesucht. Für Segler, die vom spanischen Festland kommen, ist die Marina der naheste Anlaufhafen und deshalb im Sommer gut besucht. Die Kosten der Marina mit 28 Euro für eine Bavaria 50 waren doch sehr günstig.
Der kurze Schlag nach San Antonio musste von uns motort werden, der Wind wollte nicht wehen, dafür hatten wir viel Regen. Wir erlebten die Stadt gefährlich, da es doch viele Tatoo-Studios gibt. Wer weiß schon, was so fünf Longdrinks weiter passiert….

7. Tag, 
von San Antonio zur Marina Sabina Formenteira 
38°43’958 N 001° 25,135 E 
Di., 30.04.2013