BREXIT

Was ist zu beachten wenn man mit seinem Schiff nach England einreisen möchte? Man kommt aus einem EU-Land, ist EU-Bürger und hat die Zollfreimengen nicht überschritten 

  • Q-Flagge setzen
  • tel. über die „Yachtline“, Tel.: 0300/123 2012 nur im britischen Netz, anmelden
  • nächsten Port of Entry anfahren und einklarieren
  • Einreiseformular C 1331 ausfüllen
  • Infos: www.gov.uk 

Segler müssen ihren Pass mitführen, da der Personalausweis nicht mehr reicht

Quelle: Zeitschrift Yacht 4/2021

Sardinien/Korsika 2009

Unser diesjähriger Frühjahrstörn startete ab La Maddalena, auf einer kleinen wunderschönen Inselgruppe der Nordostseite Sardiniens. Dieses wunderschöne Naturschutzgebiet war eigentlich für den Weltwirtschaftsgipfel 2009 vorgesehen, zudem in diesem Jahr der italienische Mnisterpräsident Silvio Berlusconi eingeladen hatte. Kurzfristig war das Treffen dann in die Stadt L’Aquila verlegt worden, die Stadt, die durch ein schweres Erdbeben am 06.04.2009 traurige Berühmtheit erlangte.

Das Maddalenenarchipel ist mit den InselnLa Maddalena, Caprera und Santo Stefano eines der bezaubernsten Winkel des gesamten Mittelmeeraumes. Das Seegebiet , insbesondere zwischen Sardinien und Korsika ist vielseitig, anspruchsvoll und stellt für Segler eine wahre Herausforderung dar.

Dieses Jahr gingen wir mit zwei Katamarenen und zwei Einrumpfschiffen an den Start. Von Berlin,Köln/Bonn und München hieß das Ziel Olbia auf Sardinien. Die Organisation, d.h. der Transfer vom Flughafen nach Maddalena, durch den Vercharterer organisiert , funktionierte sehr gut. Alle kamen wie geplant heil an. Die Schiffe konnten übernommen werden….

Die Crew der Ulimada aus dem Rheinland war schon einen Tag früher angereist und hatte das Schiff frühzeitig übernommen. Daher bot sich ein erster Schlag nach Bonifacio an der Südseite von Korsika an. Der gemeinsame Törn startete einen Tag später Richtung Süden…..

1. Tag 
La Maddalena/Sardinien

N 41°12,825′ E 009°24,621′

Der Alleingang der Ulimada nach Bonifacio…
Am Dienstag , dem 21.04.2009, um 15.00 Uhr hieß es für die Crew der Ulimada „Leinen los“. Es war eingekauft, die Wasser- und Dieseltanks waren gefüllt, es konnte los gehen. Leider war die Crew der Passion (Lagoon 41) noch nicht vollständig. Die anderen Crews waren auch von der Anreise noch geschafft, so dass die Ulimada alleine auf Fahrt ging.
 
Nach Umfahren der ersten Untiefen und Felsen vor Maddalena konnten Genua und Großsegel gesetzt werden. Bei bewölktem Wetter war der Wind zunächst mit 17 bis 20 Knoten ganz ordentlich, schlief aber zum Ende des Tages ein. Unter Maschine erreichten wir schließlich um 20.00 Uhr Bonifacio und machten fest.
 
Bonifacio ist einzigartig, die Lage des Hafens, die Festung, das Flair… Innerhalb der Festung fanden wir ein typisch korsisches Lokal. Es gab dort korsische Suppe, überbackene Auberginen und Lasagne. Einfach, sehr gut und preiswert…Der Alleingang nach Bonifacio hatte sich wirklich gelohnt.

2. Tag 
Cala di Volpe / Sardinien

N 41° 04,856′ u. E 009°32,750′

Mit der „Joy “ (Beneteau 47), der „Excite“ (Lagoon 41), der „Passion“ (Lagoon 41) und der „Ulimada“ im Päckchen in der traumhaften Bucht, mit türkisfarbenem Wasser, gelegen.

Die Siesta an Bord der „Ulimada“ dauerte bis 04.00 Uhr…….

Der Beginn des gemeinsamen Törns. Der erste gemeinsame Schlag mit allen vier Schiffen verlief südwärts an die Costa Smeralda. Während die Ulimada von Bonifacio aus startete, ging es für die anderen Crews von La Maddalena los. Der Schlag von La Maddalena beträgt etwa 18 sm. Bei vornehmlich N – NE Wind mit über 20 Knoten hatten wir einen tollen Segeltag…

3. Tag 
Marina Puntaldia /Sard.

N 040°48,978′ E 009°41,308′

Da es doch für einige etwas später geworden war, starteten wir am nächsten Tag etwas später, um 11.30 Uhr hieß es „Leinen los“. Insgesamt ein windstiller Tag, so dümpelten wir dahin, teils unter Segel, teils unter Maschine. Eigentlich otimal zum Angeln. Aber auf sardischer Seite gibt es reichlich Verbote….., nicht überall darf geangelt werden und mancherorts dürfen auch keine „Tiere“ getötet werden. Unweigerlich stellte sich die Frage, ob denn Mücken erschlagen werden dürfen…….

4. Tag
Olbia zum Bunkern
N 40°55,200′ E 009°23,570′

Golfo Aranci zum Buchteln
N 40°59,042′ E 009°38,364′

Bei flauem Wind wurde um 11.00 Uhr abgelegt. Die Marina Puntaldia ist in dieser Jahreszeit noch nicht ganz geöffnet, so sind die meisten Geschäfte einfach zu. Eine Bar/Cafe war offen, der Supermarkt war noch geschlossen. So gab es kein frisches Brot und auch keine Lebensmittel.
So entschlossen wir uns Olbia anzulaufen, um zu bunkern, anschließend sollte es dann in eine Bucht zum Ankern gehen. Ein Weltenbummler in Olbia empfahl uns den Golfo Aranci, eine Liegemöglichkeit hinter einer kleinen Insel. Es sei keine Seltenheit, dass zwischen Insel und Festland Delphine durchgehen……

5. Tag
St. Tersa di Gallura

N 41° 14,310′ E 009°11,450′

St. Teresa di Agllura liegt auf der Nordseite Sardiniens mit einer gut ausgestatteten Marina. Allerdings ist hier wie auch anderswo auf Sardinien alles ein wenig Saison abhängig. So sind kaum Touristen da und dementsprechend wenige Geschäfte und Lokale überhaupt geöffnet.
 
Von Aranci starteten wir am nächsten Morgen bereits um 10.00 Uhr. Das Erlebnis Delphine stellte sich leider nicht ein. Trotzdem war die Bucht hinter der Insel als malerisch zu bezeichnen und von der Landseite her eröffnete sich die volle Schönheit.. Bei mäßigem Wind segelten wir bei halbem wind nordwärts. während die Kats den Weg durch die Inseln im Naturschutzgebiet um La Maddalena suchten, segelten die Einrümpfer außen um die Inseln herum. Beide Routen waren vom Wind optimal und alle kamen auf ihre Seglerkosten. Da der Wind immer mehr auf achterlich drehte war auf Ostkurs Schmetterlingsegeln möglich. Hier zeigten die Beneteau-Yachten, was sie konnten. Zeitweise wurden Geschwindigkeiten über 10 Knoten erreicht…..

6. und 7. Tag
Bonifacio/Korsika

N 41° 23,180′ E 009°9,360′

 Bonifacio zählt mit Sicherheit zu den Perlen des Mittelmeers und wer Korsika besucht, der sollte einige Tage für Bonifacio einplanen.
Alles begann mit dem Alkohol, besser gesagt, mit zu viel Alkohol. Was kann auch schon dabei herum kommen, wenn ein Streitgespräch über Vor- und Nachteile von Katamaranen und Einrumpfschiffen entbrennt.
Wer klug ist, schläft auch morgens um vier und geht keine Wetten ein, wie, Start um sieben Uhr. Wie dem auch sei. Der Katamaran „Passion“ gegen die „Ulimada“. Es blieb noch nicht mal Zeit, den anderen Schiffen Bescheid zu geben.Ab sechs Uhr herrschte schon auf beiden Schiffen reges Treiben, jeder wollte der erste sein. So hieß es kurz vor sieben bei diesigem Wetter „Leinen los!“Auf Vorwindkurs zeigte beide Crews, was ging, letztendlich hatte die „Passion“ kurz vor Bonifacio die Nase vorn und konnte den Sieg für sich entscheiden…. Wenn man es nochmal tun könnte….direkt, war doch irgendwie schön…..
Wie dem auch sei, Bonifacio sollte jeder Segler einmal als Törnziel haben. Die Steilküste, die historische Festung auf den Felsen und die fjordartige Einfahrt zum Hafen. Bonifacio wurde in seiner Geschichte wohl nie eingenommen, so gut gesichert liegt die Stadt. Die Freundlichkeit der Leute und ihr persönliches Flair verleihen Bonifacio einen unverkennbaren Charakter, dazu ein anspruchsvolles Fun-Segel-Revier vor den Toren, was will man als Segler mehr.
Nachdem wir eingelaufen waren, haben wir zuerst einmal gemütlich gefrühstückt und die Preise in den Bars und Restaurants sind recht zivil.Wettermäßig war es nicht so schön, dicke Wolken und Regenschauern trübten den Bonifaciospaß etwas. Wir hatten das Glück, Karneval in Bonifacio zu erleben, mit geschmückten Fahrzeugen und einem Ritual, wo im Hafen auf einer Boje eine Puppe verbrannt wird. (Alkohl gab es auch).
Außergewöhnlich war der Sturm und die Strömung. Der Wind schaffte es innerhalb weniger Minuten Meerwasser in den Hafen zu drücken, der Wasserspiegel stieg um kanpp einen halben Meter. Da wird achtern an der Kaimauer vor Mooring lagen, mußten wir unser Schiff verlegen. Es bestand tatsächlich die Gefahr mit dem Heck auf die Kaimauer zu treiben. Glücklicherweise waren an den Stegen mehrere Plätze frei geworden, so dass wir mit den Kats und den Einrümpfern Platz fanden.

8. Tag
Golfe de Porto Novo

N 41° 30′ E 009° 16′

on Bonifacio ging der Törn dann weiter, wir wollten die Süd-/Ostküste Korsikas erkunden. Das Wetter klarte zunehmend auf, später ließ sich die Sonne sehen und ließ den Regentag vergessen…..
Um 13.00 Uhr wurde es hektisch auf den Schiffen und nach und nach hieß es auf allen Schiffen „Leinen los“. Vor den Felsen von Bonifacio erwartete uns ein satter Wind zunächst aus West – Südwest. Mit etwa 25 Knoten Wind, der in Böen bis 30 Knoten auffrischte starteten wir durch die Straße von Bonifacio. Hier reichte die Genua vollkommen aus, um gute Fahrt zu machen und so erreichten wir ohne große Mühe am Nachmittag den Golfe di Porto Novo, eine wunderschöne Bucht, die zum Ankern geeignet war. Es etwas Aufpassen mussten wir beim Navigieren durch die Felsen an der Südspitze von Korsika. Durch den wind hatte sich eine hohe Welle (bis 3 Meter) aufgebaut…… vorher hatten wir versucht, in einer Bucht (Golfe die Roninara) zu ankern. Hier waren allerdings keine geeigneten Ankerplätze für 4 Schiffe, so dass wir eine Bucht südlicher anliefen.
 
Die Bucht ist traumhaft, bietet aber keine Versorgungsmöglichkeiten. Gekocht wurde an Bord, später auch wieder gut gefeiert………..

9. Tag
Porto Vecchio

N 41° 35′ E 009° 17′

Aus der Bucht Porto Novo starteten wir um 10.35 Uhr. Trotz strahlend blauem Himmel war es doch ungemütlich, da der Wind voll in der Bucht stand.(trotz Westwind). Mittags erreichte der Wind Geschwindig- keiten zwischen 30 – 35 kn.
 
Der Schlag war mehr oder weniger mühelos mit gereffter Genua, das Setzen des Großsegels erübrigte sich. So machten wir bereits um 13.00 Uhr in der Marina Porto Vecchio fest.
Die Stadt liegt im Berg und es sind gut 15 Minuten zu Fuß bis dorthin. Aber es lohnt sich, dieses wirklich schöne und malerische Städtchen zu besuchen. Es gibt gemütliche Bars, Cafes und Restaurants. Der Dorfplatz ist in Puncto Gemütlichkeit nicht zu übertreffen. In der Mittagssonne, im Schatten eines exotischen Baumes, der Anfang des 19. Jahrhunderts aus Südamerika seinen Weg hierhin fand, zu sitzen, übertrifft alles. Dabei einen Capucciono oder ein eis zu verzehren und das südländische Flair zu genießen…, das sind Momente, an denen man gerne die Uhr anhält…..

10. Tag
Porto Massimo

N 41° 15′ E 009° 26′

Um 10.30 Uhr warfen wir die Leinen los und nahmen Kurs Richtung Süden. Es war starker Wind von West vorher gesagt, auf ein Ziel einigten wir uns nicht. Angedacht war eine Bucht an der Südspitze Korsikas. Es ist unglaublich welche Strömung in der Straße von Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika entsteht, wenn starke bis stürmischer Wind aus West aufkommt…..
Zunächst war der wind wirklich moderat, vor der Einfahrt nach Porto Vecchio waren die Verhältnisse so gut, dass auf der Ulimada Manövertraining mit Mann-über-Bord-Manövern angesagt war. Mit jedem Manöver nahm der Wind stetig zu, so dass das Vollzeug nach und nach gerefft wurde, bis nur die Genua 1/3 und im Groß Reff 2 eingebunden waren. In der Mittagszeit erreichte der Wind zwischen 28 und 32 kn aus Südwest. Mit über 8 Knoten Fahrt auf Backbordbug nahmen wir Fahrt aufund segelten hoch am Wind. Um die Bucht an der Südspitze zu erreichen, kreuzten wir auf. Aufgrund der immensen Strömungsverhältnisse schafften wir auf dem anderen bug allerdings nur 1,5 – 2 Knoten. Wir entschlossen uns dann, Porto Massimo im Naturschutzgebiet der Maddeleine-Inseln anzulaufen. Eine tolle kleine Marina, die jetzt noch geschlossen war und im Sommer sehr teuer ist……. Die Marina selbst liegt traumhaft in den Felsen inmitten des naturschutzgebietes. Schöner kann Urlaub nicht sein……

11. Tag
zurück nach La Maddalena mit Anker-stopp in der

Bucht Cala Francese
N 41° 12,8′ E 009° 24,6

Der letzte Segeltag sollte kein richtiger Segeltag mehr sein. Morgens genossen wir noch die Sonne und den Flair in Porto Massimo. Einzig hatte dort ein kleines Cafe geöffnet…..
 
Um 12.30 Uhr legten wir ab und nur mit Genua bewaffnet ließen wir uns gemächlich bis zur Bucht Cala Francese ziehen, wo wir im Päckchen ankerten und Badespaß bei herrlichem Sonnenschein angesagt war…..
 
Ein schöner letzter Badetag und so ging der Segeltörn Korsika/Sardinien 2009 zu Ende. Am späten Nachmittag motorten wir los, aber es kam noch einmal Wind auf……In Palau war die Tankstelle, die allerdings geschlossen hatte (Umbauarbeiten) Insgesamt legten wir bei diesem Törn 225 Seemeilen zurück, davon etwa 80 Seemeilen unter Motor.
 
Der Stützpunkt in La Maddalena insbesondere das Servicepersonal konnten nicht besser sein. Trotz älterer Schiffe waren diese gut gepflegt und es gab nichts zu beanstanden.
 
So bleibt als Fazit festzustellen, Korsika / Sardinien, immer wieder………

Griechenland 2008

KYKLADEN

  • Laviro
  • Kithnos
  • Siros
  • Rinia
  • Delos
  • Mykonos
  • Tinos
  • Andros
  • Kea
  • Souinon

Start: Lavrio    

N 037°42,7′ u. E 024°03,5′ 
 
1.Tag
Übernahme des Schiffes  
 

Am Mittwoch, dem 23.04.2008 starteten wir morgens mit German Wings vom Köln-Bonner Flughafen, um mittags unsere Startbasis Lavrio bei Athen zu erreichen. Vom Flughafen zum Stützpunkt mit dem Taxi zu fahren, sollte diesmal kein Problem sein.

Dieses Jahr waren wir mit vier Schiffen am Start und so war die Vorfreude entsprechend groß. Unsere Segelfreunde waren größtenteils schon einen Tag früher angereist. Lediglich eine Crew aus Berlin kam erst am Abend in Lavrio an.

Unsere Schiffe waren teilweise fertig zur Übernahme. Ein Schiff wurde wegen eines Schadens noch getauscht. Das Schiff der Rheinländer, die Fragancia, eine Bavaria 44 ließ etwas länger auf sich warten. Obwohl der Törn bereits ein halbes Jahr zuvor gebucht war, war das Schiff noch nicht klar gemacht. So blieb der Crew nichts anderes übrig, als bis abends zu warten.

2. Tag
N 37°23’31 E 024° 28’03

A.Stefanos Insel Kithnos  

Der erste Tag (Tag der Anreise, 23. April) war etwas stressig. Während zwei Crews teilweise bereits einen Tag früher angereist waren, klappte dort die Schiffsübergabe vorzüglich. Lediglich die Fragancia war noch nicht zur Übergabe bereit, so dass die Rheinländer den Tag über ausharren mussten. Eine Berliner Crew (der Galene) reiste erst abends an. Die EOS V und die Johanna entschlossen sich noch am selben Tag in Richtung Kea auszulaufen und übernachteten im gleichnamigen kleinen Hafen. Die Crews der Galene und Fragancia sollten erst am 24. April auslaufen und Kurs auf Kithnos nehmen.

Auf Kithnos, in der Bucht A. Stefanos trafen wir uns mit allen vier Schiffen, um im Päckchen vor Anker zu gehen. Ein sonniger Tag bei 25° C und auffrischendem Wind, in Böen Windstärke 6-7. Teilweise wurde bei Welle gegenan gesegelt. Ein guter Tag, um die Schiffe kennenzulernen, auch wenn man sich für den ersten Segeltag etwas gemütlicheren Wind wünscht. Kithnos, die Bucht A. Stefanos mit der kleinen Kapelle, ist einen Besuch wert. Gekocht wurde an Bord, griechisch natürlich.

3. Tag 
N 37° 23’8 E 024° 52′ 58 

Finikes auf Siros, 

Unser dritter Segeltag sollte dann eine echte Herausforderung werden. Der Abend in der friedlichen Bucht auf Kithnos hatte fast etwas träge werden lassen. Auch merkte man den Starkwind, der in Böen Sturmstärke erreichte nicht.
 
Und so verwunderte es nicht, dass alle etwas viel Segel gesetzt hatten. Nachdem die schützende Bucht verlassen war, war Reffen angesagt. Bei nördlichem Wind über dreißig Knoten baute sich auch schnell ein hohe Welle auf. Die Genua gerefft reichte aus, um mit etwa 8 Knoten über das Wasser zu gleiten und Segeln pur zu erleben. So erreichten wir nach wenigen Stunden Siros. Leider hatte die „Johanna“ einen Schadensfall bei Kithnos. Die Genua war zerrissen und bei heftigem Seegang war motoren nicht angebracht. So entschloss sich die Crew zunächst wieder in der Bucht Schutz zu suchen, um abends bei weniger Wind den Hafen von Kithnos anzulaufen. Unter Maschine sollte es dann zurück zur Basis gehen, um das Segel zu tauschen….
 
Siros ist flächenmäßig nicht sehr groß, zählt aber die meisten Einwohner in der Region. Die Insel ist beschaulich und nett, leider reichte die Zeit nicht, die Insel näher zu erkunden.

4. Tag
N 37° 23′ 0 E 025° 14′ 28 


Bucht auf Rinia 

Nachdem am nächsten Morgen, dem 4. Tag das Nötigste besorgt war, hieß es um 10.45 Uhr Leinen los, Kurs auf Delos, mit seinen antiken Ausgrabungsstätten. Unsere Küstenhandbücher über diese Insel waren sich nicht ganz einig, ob, wann und wo man ankern durfte. Die Mythen berichten, Delos habe sich einst aus dem Meer erhoben, um der von Zeus schwangeren GöttinLatona Zuflucht zu bieten. So wurde Delos Geburtsort von Apollon und Artemis. Während des Peloponnesischen Krieges wurden alle Grabstätten von Delos nach Rinia verlegt und ein Gesetz erlassen, wonach niemand auf der Insel geboren werden oder sterben durfte. Besonders sehenswert sind die aus Mamor gemeißelten Löwen, die Ruinen des heiligen Delos, das Theater, sowie das dortige Museum mit seinen Schätzen…..
 
Gegen 14.45 Uhr legten wir an der Mole auf Delos, direkt an den historischen Stätten mit drei Schiffen an. Glücklicherweise war alles frei und von tausenden Touristen nichts zu sehen… Der Schein sollte trügen, denn schon kam aufgeregt ein älterer Mann zur Mole gelaufen. Dieser forderte uns auf, die Insel wieder zu verlassen, da die Öffnungszeiten der Stätten nur bis 15.00 Uhr sei. Ein Übernachten sei nicht möglich. Schließlich gab der Mann uns doch noch eine halbe Stunde, kurz die antiken Stätten aufzusuchen. Es reichte kaum für einen Eindruck. So entschlossen wir uns die Friedhofsinsel Rinia anzulaufen, um dort an der Südseite zu ankern. Abends, dann Partystimmung an Bord der EOS V……..
 
Den nächsten Morgen wollten wir doch etwas beschaulicher angehen, zumal die Feierlaune doch etwas in den Knochen lag. Aber, wie sagt man so schön, 3 Stunden Schlaf sind mehr als genug…. So hieß es erst um 11.00 Uhr „Anker hoch“.

5. und 6. Tag 

Mykonos 

N 37° 26’42 E 025° 19’42 

Das Wetter hatte sich drastisch verschlechtert, Kumulus Nimbus beherrschten den Himmel. So ließ das Gewitter auch nicht lange auf sich warten… Obwohl es nur wenige Seemeilen bis Mykonos Marina waren, wurden wir nass, triefend nass. Traue keinem Hafenhandbuch, dass du nicht selbst geschrieben hast. So hieß es im Hafenhandbuch von 2002, dass die Marina von Mykonos ausgebaut wird, Fertigstellung 2003. Am 27.04.2008 erreichten wir die Marina und hofften auf heiße Duschen. Wir trafen eine Großbaustelle an. Die Liegeplätze waren ohne Versorgungsmöglichkeiten (Strom/Wasser), sanitäre Einrichtungen Fehlanzeige. So steuerten wir dann die Bucht Ourmos im Südwesten an….. Der Abend war noch kalt und nass, ab dem nächsten Morgen erwartete uns der Sonnenschein.

Die Tage auf Mykonos waren einzigartig und zu kurz, es reichte lediglich, einen Eindruck zu gewinnen. Mit Autos, Quads und Rollern erkundeten wir die Insel. Ausgerechnet vor der „böse-Buben-Bar“ hatten die Rheinländer eine Autopanne …. zum Glück nichts Schlimmes. Unser Glück war noch, dass an diesem Wochenende in Griechenland Ostern gefeiert wurde. Obwohl Mykonos als unfreundlich und überteuert gilt, hat sich der schlag dorthin gelohnt. Besegelt man die Kykladen, so sind Santorin und Mykonos Pflicht……….


Ab Mykonos hatte die Rückreise begonnen, denn Mykonos war unser Törnziel, ab jetzt hieß es wieder „nordwärts“. Da wir Delos nicht ausreichend gesehen hatten, entschlossen wir uns früh aufzubrechen und Delos anzulaufen. Diesmal war die kleine Mole voller Ausflugsboote, so dass wir vor Anker gingen und mit dem Beiboot übersetzten. Den Vormittag verbrachten wir dort.

7. Tag, 
Panormos auf Tinos 

N 37°39’2 E 025°04’1 

Nach Mittag ging es dann weiter. Das Etappenziel war Panormas auf der Insel Tinos (Ostseite). Bei herrlichem Segelwind, teilweise gegenan, machten wir ordentlich Fahrt. Auf halber Strecke kreuzten wir mit einer anderen Bavaria…., unserer Bayerncrew. Nach langer Odysee war es ihnen gelungen, das Segel zu tauschen. Panormos überraschte mit seinem Flair, den kleinen Bars und der absolut idyllischen Lage. An einem kleinen Flüsschen am Ortsrand entdeckten wir hunderte kleiner Meeresschildkröten, die der I-Punkt der Einzigartigkeit waren…….

8. Tag    
Gavrion Insel Andros 

N 37°41’1 E 024°44’2 

Gefahrenhinweis:
Vor der Einfahrt zum Hafen gibt es Untiefen und Felsen, genaues navigieren ist wichtig!

Schweren Herzens setzten wir mittags unsere Fahrt fort, um 12.00Uhr hieß es Leinen los, dem Ende unseres Törns entgegen. Bei halbem Wind segelten wir stressfrei und legten bis Kea etwa 22 Seemeilen zurück. An der Nordseite ankerten wir in einer empfehlenswerten Bucht im Päckchen…..

9. Tag, 
Bucht Otzias Insel Kea 

N 37° 40’6 E 024°20’95 

Am nächsten Morgen musste die „Johanna“ schon früh den Anker hieven, da der Rückflug der Crew für den 02.05.2008 gebucht war. Die anderen Crews hatten etwas mehr Zeit, die Flüge waren für den 03.05.2008 gebucht. Manchmal sind die Flüge leider nicht günstiger zu bekommen. So blieb wenigstens den anderen Crews noch ausreichend Gelegenheit den Tag zu planen, dass Wetter war optimal. So plante jede Crew für sich zwischen Kea, Kap Sounion und dem Ausgangshafen Lavrion…. Sehr empfehlenswert ist noch der kleine Hafen Korrissia, auf der Nordwestseite Keas.
 
…und so endete dieser tolle Segeltörn, dort wo er begonnen hatte, im Ausgangshafen Lavrion….

Skipper Rasti

Ich bin etwa Anfang/ Mitte der 90 `er Jahre zum Segeln mit Jollen und HobieCat Katamaranen gekommen. 1998 wurde ich zusätzlich dann auch noch durch den Charter – Virus infiziert (eine sehr doppelsinnige Analogie;-)) und bin bis heute dabei geblieben. Nachdem ich mehrere Jahre als Steuermann und/ oder stellvertretender Schiffsführer mit Freunden unterwegs war, skipper ich heute auch eigene Schiffe. In den vergangenen Jahren waren wir sowohl in unserem Heimatrevier der Ostsee als auch auf dem Mittelmeer, dem Indischen Ozean und der Karibik unterwegs. Im Rahmen dieser Chartertörns sind einige Tausend Seemeilen zusammen gekommen. Zukünftig werden es hoffentlich noch ein paar me(eh)r..;-) Ich freue mich über jede freie Stunde die ich auf dem Wasser verbringen kann und das durchaus auch mit motorbetriebenen Sportbooten (ich bin also kein Segelanarcho;-))

Skipper Akki

Aktiv segeln seit der Jugend. Angefangen mit einer H-Jolle auf der Unterhavel in Berlin. !999 dann zum Chartersegeln gekommen. Hier zunächst als Steuermann dann Navigator, stellv. Schiffsführer und seit 2008 Schiffsführer. Gesegelt auf der Ostsee und im Mittelmeer (Kroatien, Griechenland, Korsika, Sardinien, Italien, Mallorca) aber auch in der Karibik (Leeward und Winward Island, Britisch Virgin Islands, Kuba). Insgesamt über 5000 Seemeilen im Yachtcharter. Bisher auf Schiffen zw. 38 und 50 Fuß, sowohl Einrumpfer als auch Katamaran.

Akki

Rügen September 2020

Yacht:     Hanse 415 "Maja" Baujahr 2016 
3 Kabinen, 6 Kojen, 2 Nasszellen

Standard: Doppelradsteuerung
Lattengroß mit Lazzy-Jack/Lazzy-Bag
GPS mit Plotter im Cockpit
UKW Funkgerät, Windmessanlage
Autopilot, Radio/CD, Cockpitlautsprecher
elektr. Ankerwinde, Warmwasser, Heizung
Cockpitdusche, Sprayhood, Cockpittisch

Charter: Mola Yachting GmbH
Basis: Rügen/Breege Marina Breege
Skipper: Peter
Co: Akki/Rasti
Crew: Harry, Boris

Samstag, 5. September

Heute ist Anreise zur Schiffsübernahme in der Marina Breege auf Rügen. Die Anfahrt erfolgte aus allen Richtungen Deutschlands. (Berlin, Hamburg, Eiffel, Pfronten)

Während ein Teil der Crew zum einkaufen fuhr, wurde das Schiff von unserem Skipper Peter übernommen. 

 

Insel Hiddensee Vitte/ Lange Ort, Marina-

Sonntag, 6. September

Eigentlich war das heutige Tagesziel Klintholm Havn / Dänemark. Es waren noch einige Kleinigkeiten an Bord zu erledigen. So verzögerte sich die Abfahrt um einiges. Neues Tagesziel –  Insel Hiddensee. 

Ablegen um 11:25 Uhr nach starken Regenfällen.  3 Stunden unter Motor durch das Fahrwasser in Richtung Hiddensee. 

14:35 Uhr Anleger in der Marina. Eine sehr schöne Anlage mit Duschen und Toiletten. Der Liegeplatz kostet 32 €.

Nachmittags wurde relaxt. Boris und Rasti gehen  auf der Ostseeseite der Insel baden. Wassertemperatur 18°. Abends ein gemeinsames Essen im Restaurant „Hafenkater“ direkt im Stadthafen. Ein gutes Restaurant, sehr zum empfehlen.

Besonderheit: Beim Ablegen in Breege hatte unser Schiff Widerstand am Kiel. Vermutlich stand der Kiel im Schlick. 

 

 Rügen / Glowe

Montag, 07.September

Ablegen gegen halb zehn. Unter Motor geht es durch das Fahrwasser bis zur Ausfahrt aus dem Boddengewässer und weiter in Richtung Klintholm/Dänemark. Nach verlassen des Fahrwassers konnten die Segel gesetzt werden. Das Großsegel mit dem 1. Reff und das Vorsegel komplett, ohne Reff. Mit 6,5 Knoten im Schnitt, fahren wir gegen die 1-1,5 Meter hohe Welle an. Gegen 13:00 Uhr dann die Entscheidung zur Umkehr nach Rügen. Der Wind dreht auf NW und es entwickelt sich eine ziemlich unangenehme Kreuzsee. Das neue Ziel heißt Glowe auf Rügen.  Nach dem einholen der Genua fahren wir mit dem Groß im ersten Reff, bei achterlichen Wind, im Schnitt mit 7 Knoten. Die Spitzenwerte von über 8 Knoten werden mehrmals erreicht.  Um 16:30 Uhr legen wir im Hafen Glowe an.  Auf Grund des starken Windes, auch innerhalb des Hafens, ist das sichern des Schiffes in der Einzelbox erst nach 1 Stunde beendet. Dabei werden schmerzlich die fehlenden Mittelklampen am Schiff vermisst. Letztendlich legen wir die Heckleinen über Kreuz. Ein guter Hinweis von Harry. Aber das zeichnet ebend eine gute Mannschaft aus.

Besatzung:  Boris, unser Jüngster und Neuer an Bord, fällt wegen Seekrankheit komplett aus. Rasti und Harry leiden unter erhöhter Übelkeit, sind aber noch einsetzbar.

Dienstag, 08. September

Seit der Nacht wurde der Wind immer stärker.  Er erreicht im Laufe des Tages 8 Bft. Selbst im Hafen legt sich unser Schiff, bei den stark einfallenden Böen, auf die Seite. Daher fällt die Entscheidung einen Hafentag einzulegen nicht so schwer. 

 Kröslin

Mittwoch, 09. September

Heute heißt das Tagesziel die Marina in Kröslin. Um 10:15 Uhr erfolgt das Ablegen. Zunächst nur mit der Genua bei achterlichen Winden bis zum Kap Stubnitz. Von da an dann unter voller Besegelung zur Südspitze von Rügen. Hier werden die Segel geborgen. Unter Maschine geht es durch das Fahrwasser, zur Marina Kröslin. Der Anleger erfolgt um 20:00 Uhr.

Am Ruder unser 1. Steuermann Harry, der dass Schiff zu Spitzengeschwindigkeiten von 9,9 kn führte. 

 Stralsund

Donnerstag, 10. September

Heute heißt das Ziel Stralsund. Gegen den Wind fahren wir unter Maschine durch das Fahrwasser.  Nach dem Brückenzug geht es direkt in den Stadthafen von Stralsund. Nach einigem hin und her, wo können wir mit dem Schiff anlegen, finden wir einen Platz gegenüber der Gorch Fock I. Abends dann essen in einem griechischen Restaurant. Anschließend ging es in die Hafenkneipe ZUM GOLDENEN ANKER. Die Kneipe liegt im Hafen von Stralsund.  Vor der Kneipe sitzend, schaut man direkt auf die Gorch Fock. Hier gibt es das leckere Störtebeker Bier. Im Inneren ist die Kneipe sehr urig, mit alten, unterschiedlichen Möbeln, eingerichtet. Ein lohnenswerter Besuch.

 Breege

Freitag, 11. September

Heute geht es zurück zum Ausgangshafen nach Breege. Wieder gegen den Wind. Also wird der „Jockel“ angeschmissen und wir fahren ein letztes Mal durch den Bodden . Das Fahrwasser ist gut betont. Auf alle Fälle sollte man sich mittig im Fahrwasser aufhalten. Links und rechts neben dem Fahrwasser ist es teilweise so flach, dass man wohl mit Halbschuhen aussteigen könnte, ohne nasse Füsse zu bekommen. 

Natürlich sind wir dann auch noch mit dem Schiff im Schlick stecken geblieben. Sehr komisch, da wir uns nicht ausserhalb des Fahrwasser befunden hatten. Zum Glück kam sofort einer mit seinem Motorboot und zog uns wieder in das freie Gewässer.  

Zum letzten Mal gingen wir Abends gemeinsam essen. Anschließend gab es noch den obligatorischen Absacker am Hafen. 

Am nächsten Morgen wurden dann die Taschen fertig gepackt und nach erfolgter Abgabe des Schiffes ging es dann auf Heimreise. Am längsten war wieder Peter unterwegs. Nach insgesamt 1400 Kilometern kam er dann endlich um 2 Uhr nachts zuhause an.

Daiquiri

Zubereitung
Standard
  • 6cl Rum
  • 3 cl Limettensaft
  • 2 cl Zuckersirup

Alle Zutaten im Shaker mit Eiswürfel kräftig schütteln und in ein vorgekühltes Cocktailglas, durch ein Sieb gegossen, einschenken

„Papa Doble“ (Hemingway’s Daiquiri)

Hemingway bevorzugte allerdings diesen Drink mit doppelt soviel Rum, Grapefruit-Saft und Maraschino-Likör, ohne Zuckersirup und ohne Zucker.

Mojito

Zubereitung
  • ca. 5 cl weisser kubanischer Rum
  • ca. 2,5 dl Limettensaft
  • 6-8 frische Minze
  • 3 Teelöffel weisser Rohrzucker
  • Sodawasser

Den Mojito direkt in einem entsprechenden Glas zubereiten

Die Reihenfolge der Zubereitung ist wichtig. Zunächst wird frische Minze, Zucker und frischer Limettensaft ins Glas gegeben und gut verrührt. Nur so kann die Minze ihr Aroma am besten entfalten. Danach erfolgt die Zugabe des kubanischen Rum. Vorzugsweise wird das Gemisch noch einige Minuten stehen gelassen. Danach wird mit grob zerstossenem Eis und dem Sodawasser aufgefüllt. Für die Ansicht werden ein bis zwei Zweige Minze mit der Hand leicht gequetscht und ins Glas gesteckt. Serviert wird der Mojito mit einem Trinkhalm.

Die Wahl der Minze ist ausschlaggebend für die Zubereitung. In Kuba wird die Hierba Buena, neben anderen Bezeichnungen auch kurz Hemingway-Minze genannt, verwendet. Sie ist sehr erfrischend und nicht so scharf im Aroma.

Der Limettensaft sollte frisch verwendet werden. Der weisse Zucker verhindert in Zusammenspiel mit der Minze, dass diese nicht zerhackt wird. Darüberhinaus kommt das Aroma wesentlich besser zur Geltung. Das Eis eher grob als zu klein zerstossen.

Kuba 2016

Samstag, 21. Mai 2016

Katamaran CATANA 50  Vercharterer : Dream Yacht Charter                                       Start / Ziel : Marina Marlin Cienfuegos

Bootsübernahme ohne nennenswerte Mängel. Interessant das es sich bei dem Schiff um die „Stravinsky“ handelt. Bekannterweise das Schiff das unser Skipper Rasti in den BVI’s führte. Das Schiff wurde danach auf Kuba eingesetzt und erhielt noch einmal eine grundlegende Überholung. Das „bunkern“ entfiel, bis auf ein paar Kleinigkeiten, da wir aus Deutschland unsere Proviant-Listen vorab schon zum Vercharterer versenden konnten und alles für uns eingekauft wurde. Ein sehr schöner Service, der nun auch nicht wirklich den Einkauf teuer gemacht hat.

Ensenada Annac

Sonntag, 22. Mai 2016

Wir verlassen Cienfuego und fahren mehr oder weniger durch einen Kanal der im Zickzack verläuft. Ständige Kursänderungen sind nötig um dem Fahrwasser zu folgen. Eine sehr interessante Ausfahrt.

Cayo Guano del Este

Montag, 23. Mai 2016

Nach guten 48 sm ankern wir direkt vor einem Leuchtturm. Dieser ist besetzt mit 2 Personen, die offensichtlich auch gerne fischen und uns ihren frischen Fang anbieten. Die Strecke wurde mit guten 5-6 kn unter Segel absolviert. Ein reffen der Genua war aufgrund eines technischen Defekts nicht möglich und die Genua musste dann auf andere Art und Weise geborgen und gesichert werden. Eine Reparatur war nicht möglich.

Cayo Largo

Dienstag, 24. Mai 2016

Zwischen den Cayos unter Segel im türkisblauen Wasser zur Marina Cayo Largo. Die Anfahrt zur Marina ist ein wenig verwirrend aber trotz alledem recht einfach zu bewältigen.

Insel Piedra

Mittwoch 25.05.2016

Ein kurzer Schlag von der Marina zur zur Insel. Hier geht es dann an Land zu den dort frei lebenden Leguanen. Ein besonderes Erlebnis. Am Nachmittag dann noch zum Traumstrand Playa Sirena mit Delfinpark und einer erstklassigen Strandbar

Cayo del Rosario

Donnerstag, 26. Mai 2016

Von Cayo Largo Punto Sirena in SW-Richtung aus dem Inselbereich heraus und dann auf W-Kurs in Richtung Cayo del Rosario. Durch den Canal del Rosario zum Ankerplatz nahe der Insel Cayo Cantiles. Von den vorbei kommenden Fischern wird frischer Hummer eingekauft. Die Crew ist glücklich.

Cayo Flamenco

Freitag, 27. Mai 2016

…vom Canal del Rosario nach westl. Umfahrung Cayo Pasaje auf N-NO Kurs bis Höhe Cayo Traviesa. Dann weiter auf NO Kurs bis Höhe Cayo Flamenco. Einige Riffe und Untiefen sind zu sehen, die jedoch gut auszumachen sind. Die Ansteuerung erfolgt dann mit 45 Grad zu einer Fischfarm.

Samstag, 28. Mai 2016

…von Caya Flamenco verlegen wir zurück zum Leuchtturm Guana del Este um von hier aus am …

Marina Cayo Blanco

Sonntag, 29. Mai 2016

…den Sprung nach Trinidad vorzunehmen und nach einem Zwischenstopp in Marina Cayo Blanco….

Trinidad

Dienstag, 31. Mai 2016

… in Trinidad zu landen

Mittwoch, 01. Juni 2016

Heute verlegen wir langsam zum Startpunkt unseres Törns nach Cienfuegos. In den Abendstunden ankern wir in der kleinen Bucht Gujimico. Hier werden wir unser Schiff noch zusätzlich mit einer Leinenverbindung zum Land sichern. Doch als wir vom Essen zurück kommen, sehen wir schon dass sich, auf Grund des zunehmenden Windes, unser Anker gelöst hat. Wir schaffen es rechtzeitig an Bord zu kommen. Das Schiff wird neu ausgerichtet. Vorsorglich wird diese Nacht mit einer Ankerwache verbracht.

Donnerstag, 02.Juni 2016

Am Morgen entschließen wir uns dann, dass wir nach einem ausgiebigen Badetag unseren Stützpunkt in Cienfuegos anlaufen werden. Die Entscheidung fiel, aufgrund der Wettervorhersagen wonach mit stärkeren Winden zu rechnen ist. Einen echt geschützten Ankerplatz gibt es nicht in unmittelbarer Nähe. Und so fahren wir bei auflandigen Wind und einer entsprechenden Surfwelle in das Fahrwasser nach Cienfuegos. Nach der ersten Richtungsänderung befinden wir uns in der Landabdeckung und erreichen dann das ruhige Fahrwasser.

Alle an Bord sind sich einig, dass dieser Törn in der Karibik zu den schönsten seiner Art gehört. Eine Wiederholung ist angedacht.