BVI’s 2014 – Virgin Gorda

Bergung und Sicherung eines Katamarans

Sonntag, 16. November 2014

Zunächst wurde der Vormittag zum baden und schnorcheln auf Salt Island verbracht. Gestartet am Morgen von Cooper Island. Am Mittag wurde der Kurs nach Gorda Sound auf Virgin Gorda festgelegt. Doch es kam alles anders als geplant.

Die „Stravinsky“ war nach Road Town gefahren, da ein Crewmitglied sich doch heftig an der Schulter verletzt hatte. Hier in Road Town gab es ein Krankenhaus. Die „Strauss“ setzte ihren angedachten Kurs fort.

Gegen 15:00 Uhr fiel uns ein Katamaran auf, der offensichtlich vor sich hin trieb. Alle Segel waren unten und es sah aus der Ferne nicht so aus als ob das Schiff mit Motorunterstützung fahren würde. Also setzten wir unseren Kurs auf dieses Schiff ab. Beim annähern sahen wir, dass die Leinen der Davids auf halber Höhe hingen und weit und breit kein Dingi zu sehen war. Mitglieder einer Crew waren am Deck des Schiffes ebenfalls nicht auszumachen. So wurde der Kat zunächst einmal umkreist und mehrmals laut gerufen. Es gab keinerlei Reaktionen. Am Vorschiff konnten wir noch sehen, dass eine Leine dort ebenfalls herunter hing.

Nun setzten wir zwei Mitglieder mit unserem Dingi ab, um sie an Bord des treibenden Katamarans zu bringen. Bevor die Beiden das Schiff betraten, wurde noch einmal lautstark auf sich aufmerksam gemacht. U.a. auch noch mit einem Signalhorn. Weiterhin keinerlei Reaktionen.

Nachdem Betreten des Schiffes war sehr schnell klar, dass sich niemand mehr an Bord befand. In der Kajüte befanden sich diverse Handys die ständig klingelten. Die Beleuchtung im Schiff war an. Schubladen standen offen. Teilweise befand sich viel hochwertiger Schmuck darin. Das ganze war doch sehr eigenartig und rief ein „mulmiges“ Gefühl herauf.

Nun wurden sofort Fotos über die Auffindesituation gefertigt. Die Position des Schiffes notiert. Dann die beiden Maschinen des Katamarans gescheckt. Sie sprangen an, die Tanks hatten noch genug Sprit, sodaß es klar war, dass wir dieses Schiff auf eigenen Rumpf in einen Hafen verbringen konnten. Lediglich die Versorgungsbatterien waren ziemlich leer. 

Es erfolgte telefonischer Kontakt zu unserem Schwesterschiff. Die „Stravinsky “ befand sich bereits im Hafen von Road Town. Skipper Rasti wollte es zunächst nicht fassen, dass wir eine herrenlose Lagoon 500 aufgebracht hatten. Er begab sich zur Küstenwache um das weitere Prozedere abzuklären. 

Die Küstenwache erfragte den Namen des aufgebrachten Schiffes. Nun mussten wir dann allerdings doch kurz schmunzeln. Bei dem Schiff handelte es sich um die

BLACK PEARL

Wir wurden aufgefordert mit beiden Schiffen zur Küstenwache nach Road Town zu kommen. Nach der BLACK PEARL wurde bereits gesucht. Der Skipper der BACK PEARL hatte bei der Küstenwache angezeigt, dass ihm das Boot vor  THE BATH gestohlen wurde. Er und seine Crew befanden sich mit dem Dingi am Strand . Plötzlich sahen sie ihr Schiff, wie es unter Segeln von der Muringboje ablegte und wegsegelte. Der Skipper hatte allerdings eine Richtung benannt, die mit dem Ort des Auffinden nicht übereinstimmen konnte (völlig entgegengesetzt)

Als wir kurz vor dem Hafen Road Town waren, wurden wir bereits von der Küstenwache abgefangen. Die BLACK PEARL musste mit unseren beiden Crewmitgliedern zum Hafen der Küstenwache fahren und wir verlegten in die Marina.

Bei der Küstenwache befand sich bereits die Crew der BLACK PEARL, allerdings ohne deren Skipper, sowie die Managerin der Charteragentur. Man stellte dann schnell fest das an Bord  nichts fehlte.

Die Beamten der Küstenwache waren zunächst skeptisch gegenüber den Aussagen unserer beiden Crewmitglieder. Man dachte wohl das es sich bei uns um die Diebe handeln könnte, die nun aus Reue das Schiff als aufgefunden wieder abgeben wollten. Erst als den Beamten in aller Deutlichkeit klar gemacht wurde, dass sich unter unserer Crew sieben „Police Offizier“ befanden wurde die Stimmung entspannter.

Als Dank für das zurückbringen des Schiffes, bot die Managerin 50 Dollar für ein Abendessen an.

 Das Angebot wurde dankend ausgeschlagen.

Am nächsten Morgen erfolgte noch einmal eine Vernehmung durch Beamten der Küstenwache. Die Küstenwache bedankte sich für unser Handeln.

Dieses Erlebnis sollte uns noch zwei weitere Jahre beschäftigen. Allerdings alles im Positiven für unsere Crew

Ergebnis

Qualität hat einen Namen

Über Charter-Pool Marine Services GmbH

Bei CHARTER-POOL können Sie nicht nur Charteryachten (weltweit) buchen, Sie können sich auch über Segelreviere und über Charteryachten (Segelyachten, Katamarane, Motoryachten und Gulets) informieren. Sie können bei CHARTER-POOL Yachten in Kroatien, Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien, Türkei usw.) bareboat oder mit Skipper und Crew chartern. Yachtcharter-Sonderangebote sind nach Frühbucherangeboten, Last minute und Neue Yachten sortiert. CHARTER-POOL ist jedoch mehr als eine Yachtcharteragentur. Neben dem klassischen Yachtcharter bietet CHARTER-POOL auch Transfers zu Ihrer Yachtcharterbasis, Flüge zu Ihrem Charterstützpunkt, und Hotel-Arrangements an.

Die Familie Rosenberger, Gründer und Inhaber von CHARTER-POOL hat 20 Jahre Erfahrung in der Yachtbranche.

British Virgin Island 2014

  • Catania 50 „Strauss“ Baujahr 2009 Skipper: Akki
  • Catania 50 „Stravinsky“ Baujahr 2009 Skipper: Rasti

Am Samstag den 01. November 2014 erfolgt gegen 17:00 Uhr die Übernahme der Boote. Zuvor gab es für 2 Stunden eine Einweisung in das Segelrevier.

Simpson Bay

Sonntag, 2. November 2014

Gegen 15:00 Uhr verlassen wir die Charter Basis und werden vom Vercharterer durch das Flachwasser begleitet. Bis zur Simpson Bay müssen wir zuvor noch eine Drehbrücke und eine Zugbrücke passieren. 

Anquilla Road Bay Sandy Ground Village

Montag, 3. November 2014

Unser heutiges Ziel heißt Anguilla Road Bay. Hier erfolgt das aufwendige Ein- und Ausklarieren. Von hier erfolgt dann am Dienstag der Sprung hinüber zu den BVI.

BVI Virgin Gorda

Dienstag / Mittwoch, 4. / 5. November 2014

Ab 15:45 Uhr erfolgt die Überfahrt nach den British Virgin Island,, Spanish Town auf Virgin Gorda. Es wird ein Nachttörn. Ab 20:30 Uhr kommen wir in ein Gewitter, dass uns die ganze Nacht begleiten wird. Am Morgen gegen 07:30 Uhr erreichen wir unser Ziel. Wir sind in den BVI angekommen.

Marina Cay

Donnerstag, 6. November 2014

Für einen angedachten Badetag verlegen wir zum Nationalpark „The Bath“ mit seien beeindruckenden Buchten und Stränden. In den Küstenhandbüchern steht das es sich hier lediglich um Tagesbuchten zum ankern von Schiffen handelt.  Nachts ist das ankern hier verboten. Dazu später noch mehr. „The Bath“ hat bei meiner Crew einen bleibebenden Eindruck hinterlassen.  Teilweise werden an den Stränden rote Fahnen oder Bojen aufgezogen. Dies bedeutet, dass man vom Wasser aus den Strand weder schwimmend geschweige mit dem Dingi erreichen sollte. zum Strand hin bauen sich verhältnismäßig große Wellen auf. Teilweise wird man bis auf den Strand gespült. 

Man kann wunderbar zwischen den Steinen und Höhlen von einem Strand zum anderen klettern.

Am Nachmittag verlegen wir nach Marina Cay 

Marina Cay

Eine kleine verträumte Insel, die ihre Berühmtheit sicherlich durch eine Telefonzelle erlangt hat. Diese Zelle befindet sich am Ende eines Steges. In dieser Zelle konnte man sich fotografieren lassen und später aus dem Internet die Bilder dazu herunterladen.

Anmerkung:  Mit Hurricane IRMA wurde die Insel zerstört und mit ihr die Telefonzelle. Der damalige Mieter der Insel erlitt finanziellen Ruin und konnte nach 25 Jahren die Insel nicht weiter betrieben. In der Zwischenzeit gibt es einen Nachfolger. Die Telefonzelle soll allerdings Geschichte sein. Näheres ist im Internet nachzulesen.

Tortola Road Town

Samstag, 8. November 2014

Nach einem Tag vor Anker liegen, auf Grund immer wiederkehrenden heftigen Regen, war das nächste Etappenziel Tortola.

Tortola Cane Garden Bay

Sonntag, 9. November 2014

Verlegung auf die Nordwestliche Seite der Insel, nach Cane Garden Bay

Jost van Dyke

Montag, 10. November 2014

Eine Insel benannt nach dem niederländischen Piraten „Jost van Dyke“ benannt. Eine Institution die man sicherlich besuchen muss ist die „soggy dollar bar“. Sie ist „….home of the original Painkiller rum cocktail“.  Ein Getränk das in dieser Bar 1979 kreiert wurde und aus dunklem Premium-Rum, Kokosnusscreme, Ananas und Orangensaft (die Mengenverhältnisse sind geheim), gekrönt mit frisch geriebener Muskatnuss besteht. 

Die „White Bay“ ist eine sehr schöne Bucht zum verweilen. Allerdings wird sie von den Ausflugsschiffen an bestimmten Zeiten am Tag in Beschlag genommen. Es handelt sich um Touristen die hierher einen Tagesausflug gebucht haben.

Virgin Gorda

Bergung und Sicherung eines unbemannten Katamaran

Sonntag, 16. November 2014

Zunächst wurde der Vormittag zum baden und schnorcheln auf Salt Island verbracht. Gestartet am Morgen von Cooper Island. Am Mittag wurde der Kurs nach Gorda Sound auf Virgin Gorda festgelegt. Doch es kam alles anders als geplant.

Die „Stravinsky“ war nach Road Town gefahren, da ein Crewmitglied sich doch heftig an der Schulter verletzt hatte. Hier in Road Town gab es ein Krankenhaus. Die „Strauss“ setzte ihren angedachten Kurs fort.

Gegen 15:00 Uhr fiel uns ein Katamaran auf, der offensichtlich vor sich hin trieb. Alle Segel waren unten und es sah aus der Ferne nicht so aus als ob das Schiff mit Motorunterstützung fahren würde. Also setzten wir unseren Kurs auf dieses Schiff ab. Beim annähern sahen wir dass die Leinen des Davids auf halber Höhe hingen und weit und breit kein Dingi zu sehen war. Mitglieder einer Crew waren am Deck des Schiffes ebenfalls nicht auszumachen. So wurde der Kat zunächst einmal umkreist und mehrmals laut gerufen. Es gab keinerlei Reaktionen. Am Vorschiff konnten wir noch sehen, dass eine Leine dort ebenfalls herunter hing.

Nun setzten wir zwei Mitglieder mit unserem Dingi ab um sie an Bord des treibenden Katamarans zu bringen. Bevor die Beiden das Schiff betraten, wurde noch einmal lautstark auf sich aufmerksam gemacht. U.a. auch noch mit einem Signalhorn. Weiterhin keinerlei Reaktionen.

Nachdem Betreten des Schiffes war sehr schnell klar, dass sich niemand mehr an Bord befand. In der Kajüte befanden sich diverse Handys die ständig klingelten. Die Beleuchtung im Schiff war an. Schubladen standen offen. Teilweise befand sich viel hochwertiger Schmuck darin. Das ganze war doch sehr eigenartig und rief ein „mulmiges“ Gefühl herauf.

Nun wurden sofort Fotos über die Auffindesituation gefertigt. Die Position des Schiffes notiert. Dann die beiden Maschinen des Katamarans gescheckt. Sie sprangen an, die Tanks hatten noch genug Sprit, sodaß es klar war, dass wir dieses Schiff auf eigenen Rumpf in einen Hafen verbringen konnten. Lediglich die Versorgungsbatterien waren ziemlich leer. 

Es erfolgte telefonischer Kontakt zu unserem Schwesterschiff. Die „Stravinsky “ befand sich bereits im Hafen von Road Town. Skipper Rasti wollte es zunächst nicht fassen, dass wir eine herrenlose Lagoon 500 aufgebracht hatten. Er begab sich zur Küstenwache um das weiter Prozedere abzuklären. 

Die Küstenwache erfragte den Namen des aufgebrachten Schiffes. Nun mussten wir dann allerdings doch kurz schmunzeln. Bei dem Schiff handelte es sich um die

BLACK PEARL

Wir wurden aufgefordert mit beiden Schiffen zur Küstenwache nach Road Town zu kommen. Nach der BLACK PEARL wurde bereits gesucht. Der Skipper der BACK PEARL hatte bei der Küstenwache angezeigt, dass ihm das Boot in der Bucht THE BATH gestohlen wurde. Er und seine Crew befanden sich mit dem Dingi am Strand . Plötzlich sahen sie ihr Schiff wie es unter Segeln von der Muringboje ablegte und wegsegelte. Der Skipper hatte allerdings eine Richtung benannt, die mit dem Ort des Auffinden nicht übereinstimmen konnte (völlig entgegengesetzt)

Als wir kurz vor dem Hafen Road Town waren, wurden wir bereits von der Küstenwache abgefangen. Die BLACK PEARL musste mit unseren beiden Crewmitgliedern zum Hafen der Küstenwache fahren und wir verlegten in die Marina.

Bei der Küstenwache befand sich bereits die Crew der BLACK PEARL, allerdings ohne deren Skipper, sowie die Managerin der Charteragentur. Man stellte dann schnell fest das an Bord  nichts fehlte.

Die Beamten der Küstenwache waren zunächst skeptisch gegenüber den Aussagen unserer beiden Crewmitglieder. Man dachte wohl das es sich bei uns um die Diebe handeln könnte, die nun aus Reue das Schiff als aufgefunden wieder abgeben wollten. Erst als den Beamten in aller Deutlichkeit klar gemacht wurde, dass sich unter unserer Crew sieben „Police Offizier“ befanden wurde die Stimmung entspannter.

Als Dank für das zurückbringen des Schiffes bot die Managerin 50 Dollar für ein Abendessen an.

 Das Angebot wurde dankend ausgeschlagen.

Am nächsten Morgen erfolgte noch einmal eine Vernehmung durch Beamten der Küstenwache. Die Küstenwache bedankte sich für unser Handeln.

Dieses Erlebnis sollte uns noch zwei weitere Jahre beschäftigen. Allerdings alles im Positiven für unsere Crew

 

Überfahrt Cooper Island-Anguilla-St. Maarten

Mittwoch, 19. November 2014

Gegen 06:00 Uhr wurde von Cooper Island gestartet und Kurs Anguilla genommen. Gegen Mittag wurde der Kurs geändert und St. Maarten angesteuert. Der Grund hierfür war, dass wir die „Welle“ gegen an hatten und somit kaum Fahrt über Grund machten. Um 21:20 konnten wir dann bei plötzlich einsetzenden Regen in der Simpson Bay auf St. Maarten ankern. Die Überfahrt hatte es in sich. Ein wilder Ritt über die Wellen. Dies hatte zur Folge das fast die Hälfte der Crew wegen Seekrankheit ausfiel.

Philipsburg

Donnerstag, 20. November 2014

Hier gibt es eine sehr große Bucht. Allerdings liegen in dieser Bucht auch schon Mal 5 und mehr Kreuzfahrtschiffe. Für diese Schiffe gibt es sogar einen eigenen Anlieger, damit die Touristen an Land gebracht werden können. Der ganze Ort ist auf die Kreuzfahrer ausgerichtet. Hier bekommt man auch alles was man sonst in Großstädten auch bekommen würde. Angefangen von Schmuckläden, Boutiquen, Foto-Fachgeschäfte etc. Die Bucht ist tagsüber mit Badegästen überfüllt. Man fährt Jetski, lässt sich mit Gleitschirmen hinter Booten herziehen und vieles mehr. Gegen 18:00 Uhr verlassen die Kreuzfahrtschiffe die Bucht wieder. Fast alle Geschäfte und Bars bzw. Restaurants schließen. 

Marigot Bay-Marina

Freitag, 21. November 2014

Der letzte Tag an Bord. Zurück zur Marina und die Bootsabgabe erfolgt. Ein schöner und erlebnisreicher Urlaub geht zu Ende.

Griechenland 2019 in den Kykladen

  1. 21.09.-05.10.2019
  2. Start/ Ziel: Laviron
  3. Ansteuerung: Kea, Kithnos, Syros, Mykonos, Patmos Paros, Sifnos, Serifos
  4. Schiffe: Sun Odyssee 409; Katamaran Catana Bali 4.1, Sünde Odyssee 490
  5. Wetter: Der lokale Wind in der Ägäis heißt Meltemi. Er weht am frühen Morgen schwach, am Nachmittag stärker, entwickelt sich u.U. zu einem Starkwind und wird über Nacht wieder schwächer. Der Meltemi kann durch Fallwinde und Düseneffekte zusätzlich verstärkt werden. Besondere Vorsicht ist bei Meltemi auf den Leeseiten der Inseln geboten. Hier treten die Fallwinde als Starkwind auf.

Samstag 21.09.

Lavrio

Ab 14:00 Uhr Übernahme der Schiffe. Jede Crew kümmert sich um seinen Proviant. An ein Auslaufen am heutigen Tage ist nicht zu denken. Ob morgen der erste Segeltag eingeläutet werden kann, ist abhängig vom Wetterbericht. Bis morgen einschließlich ist Wind in den Stärken von 6-7 Bft ( in Böen auch mehr) vorher gesagt.

Sun Odyssey 409 „Kalli Zoi“ (gutes Leben), drei Kabinen, zwei Nasszellen. Skipper: Akki

Katamaran Catana Bali 4.1 4 Kabinen 4 Nasszellen. „ES“ Skipper: Rasti

Sun Odyssey 490 4 Kabinen, 4 Nasszellen „Ademane“ Skipper: Jörg

Wetterbericht für morgen

Sonntag 22.09.

Verbleib im Hafen bis auf Skipper Jörg, der mit seiner Crew nach KEA (südöstlich von Laviron) verlegt hat. Nach der Landabdeckung gab es dann eine Kreuzsee, die das segeln nicht unbedingt immer angenehm gestaltet. Der Kurs für die beiden verbleibenden Crews ist ab Montag, 07:00 Uhr, nach Kithnos abgesteckt..

Vorhersage bis Montag, 12:00 Uhr
Kithnos

Montag, 23.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft NW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Höchsttemperatur: 24 Grad. Start: Lavrio um 07:00 Uhr Ziel: Kithnos um 13:15 Uhr

Syros

Dienstag 24.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft SW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Höchsttemperatur: 24 Grad. Start: Kithnos um 11:00 Uhr Ziel: Syros um 17:00 Uhr

Leichte Überfahrt. Es ist sonnig. Wir ankern in einer Bucht. Im Laufe der Zeit wird der Schwell immer stärker. In der Nacht dreht der Wind auf NW. Im Norden gibt es um Mitternacht ein Gewitter. Dann stellt sich heraus, das unser Dingi nicht mehr am Platz ist. Das Dingi wurde dann bei Tage in der Bucht gesichtet und konnte wieder zurück gebracht werden. Die ganze Nacht ist an Schlaf nicht zu denken. Gegen 05:00 fällt die Entscheidung den Anker neu zu setzen. Dann endlich am Morgen beruhigt sich das Meer. Nach dem Frühstück Anker auf und den Kurs für das nächste Tagesziel gesetzt.

Mykonos

Mittwoch 25.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2/3 Bft SW 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Start: Siros um 10:00 Uhr Ziel: Mykonos um 16:00 Uhr

Überfahrt mit Großsegel und Genua. Gute 5 Knoten Fahrt. In der Marina in Mykonos können wir die Nacht nicht verbringen. Offensichtlich ist sie voll belegt. Wir sollten uns 24 Stunden vorher anmelden. Also wird in der Bucht Omos Ornos geankert. Die Bucht ist ziemlich belegt. Alle drei Schiffe liegen im Päckchen. In der Nacht wird das Päckchen um ein Schiff aufgelöst und muss alleine Ankern. Die zwei anderen Schiffe verlegen ebenfalls noch einmal , da zuvor ein Partyschiff der Griechen, an einer privaten Muringboje festmachen. Die Gefahr das die Schiffe zusammen stoßen ist zu groß.

Patros Naoussa

Donnerstag, 26.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 2 S 12:00 Uhr 2/3 Bft SW. Start: Mykonos um 09:00 Uhr Ziel: Patros Naoussa um 14:30 Uhr

Sehr schöne Badebucht mit türkisfarbenen Wasser. Am Land viele kleine Restaurants und Cafés, die zum Teil nur tagsüber geöffnet haben. Man kann abends sehr gut essen gehen. Die Bucht kann vom Land aus sehr gut mit einem Motorroller oder Quad erreicht werden.

Freitag, 27.09. Wetter: sonnig, Wind: 09:00 Uhr 1/2 Bft. N 12:00 Uhr 2/3 Bft. NO

Verbleib in der Bucht. Ein Badetag ist angesagt. Ab 12:00 Uhr erfahren wir, ob wir einen Liegeplatz für 2 Schiffe bekommen. 16:00 Uhr wird in den Hafen von Paros, Naoussa verlegt. Obwohl wir uns angemeldet haben, ist keiner da der uns empfängt. Zunächst schauen wir nach zwei Plätzen um nebeneinander zu liegen. Dann stellen wir fest, dass einige Murings im Hafen auf dem Grund liegen und nicht genutzt werden können. Ein Kat mit 45 Fuß hat sich eine Muring von zwei Boxen neben sich gegriffen. Somit sind diese Boxen nicht nutzbar. Antwort vom Hafenmeister :„regelt das unter euch“. Also verlegt die „Kalli Zoe“ auf die ggü. liegende Seite des Hafens. Die Crew der „ES“ kann nun zwei Murings nutzen. Eine davon ist allerdings zu kurz und muss verlängert werden. Die Hafengebühren betragen für einen Kat 30 Euro und für die 41 Fuß der Sun Ody. nur 20 Euro, inkl. Strom, Wasser und Sanitär. Die „Ademare“ befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf Patmos. Sie wollen am Samstag wieder auf Mykonos sein.

Der Hafen auf Paros ist klein und sehr idyllisch mit vielen kleinen Gassen, einen malerischen Fischereihafen und guten Restaurants und Bars.

Samstag, 28.09. Verbleib im Hafen. Die „Ademane“ befindet sich auf den Rückweg von Patmos nach Mykonos. Das sind 67 sm.

Sonntag, 29.09. Ein weiterer Hafentag. Heute erfolgt ein Landausflug. Die Orte Lefkes und Paroikia werden erkundet. Die „Ademane“ verlegt nach Paros. Am Abend gehen alle drei Crews gemeinsam essen.

Sifnos

Montag, 30.09. 09:00 Uhr 2 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Sifnos

Gegen 09:45 Uhr verlassen wir den Hafen auf Paros und nehmen Kurs auf die Insel Sifnos. Wir ankern in der Bucht Faros. Zunächst liegen wir wieder im Päckchen mit drei Schiffen. Dann kommt unverhofft ein Schwell der dazu führt, dass eine Vorleine mit einem lauten Knall reißt. Also sucht sich jeder wieder einen eigenen Ankerplatz. Mit einem guten Essen und einem leckeren Landwein lassen wir den Abend ausklingen.

Dienstag, 01.10. 09:00 Uhr 1 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad

Anker auf und zunächst unter Maschine in eine Bucht NW der Insel. Nach Ankunft in der Bucht sind sich alle Crews einig, dass es sich nicht lohnt hier zu ankern. Also verlegen wir nördlich zur Insel Serifos und Ankern in der Bucht Livadhiou, südlich der Insel. Die Strecke dorthin können wir segeln. Es kommt, wie immer in solchen Situationen, zu einer kleinen Wettfahrt. Die „Kalli Zoe“ erreicht die Insel Serifos als erstes und hat einen Katamaran und eine 49 Fuß Yacht hinter sich gelassen. 😊

Kithnos Bucht Amerikas

Mittwoch, 02.10. 09:00 Uhr 1 Bft 12:00 Uhr 3 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Kea / Merikas

Nachdem alle mehr oder weniger noch einmal schwimmen waren, werden die Anker gelichtet und alle drei Schiffe verlegen gegen 10:00 Uhr in Richtung der Insel Kithnos. Es wird geankert in der Bucht Merikas auf der Westseite der Insel. Gegenüber dem Stadthafen Ankern wir in der Bucht. Die Anker halten perfekt im Sandboden. Wir sind geschützt gegen alle Winde die aus Süden kommen.

Abends gehen wir am Strand in einer Taverne essen. Pro Schiff kann der Skipper auf Kosten der Taverne essen und trinken. Für alle gibt es den Nachtisch oder einen Ouzo umsonst. Schon alleine von den Appetizern, die vom Haus empfohlen werden und auf den Tisch gebracht werden ist man satt. Man sitzt direkt am Strand mit Blick auf die Bucht.

Herz was will man mehr

Kea Bucht Ayios Nikolaou

Donnerstag, 03.10. 09:00 Uhr 5 Bft 12:00 Uhr 5 Bft Wetter: sonnig 26 Grad Ziel: Kea / Ayios Nikolaou

Bei 1 Meter Welle verlassen wir die Bucht mit Ansteuerung nach Kea in die Bucht Ayios Nikolaou. Mit gerefften Hauptsegel und Genua geht es mit 5-6 Knoten (in Spitzen bis 9 Knoten) gut voran. Gegen 14:00 Uhr erreichen wir unser Ziel. Zunächst in den Teil wo sich auch der Fährhafen befindet. Leider halten die Anker nicht und die Plätze zum ankern sind begrenzt. Also wird in den nördlichen Teil der Bucht verholt. Auch hier gibt es eine Mole zum anlegen. Wie in Griechenland üblich wird mit Anker an der Mole festgemacht. Da der Meltemi sich mit heftigen Böen in der Bucht austobt, nehmen wir lieber jeder für sich einen Ankerplatz in der Bucht. Wenn der Anker nicht hält, besteht zumindest nicht die Gefahr das man an die Mole gedrückt wird . Es ist der letzte Abend in der Bucht. Morgen geht es zurück zum Ausgangshafen.

Lavrio Port

Freitag 04.10: 09:00 Uhr 5 Bft 12:00 Uhr 6/7 Bft Wetter: Bedeckt 27 Grad Ziel: Lavrio Port

Heute letzter Segeltag. Aufgrund der Windvorhersage entschließen wir uns zwischen 08:00-09:00 Uhr den Anker zu lichten. Die Überfahrt beginnt mit heftigen Windböen und mindesten 1,5 Meter Wellen. Die „Kalli Zoe“ fährt nur mit der Genua bei achterlichen bzw. Halbwind. Auf der Hälfte der Strecke muss auch die Genua gerefft werden. Trotz alledem fahren wir teilweise mit fast 7 Knoten. Ein guter Ritt und das Meer schmeckt immer noch salzig wenn die Welle an Bord guten Tag sagt. Gegen 11:30 Uhr wird angelegt. Das Manöver selbst war nicht so arg. Allerdings brauchten wir mit der Unterstützung vom Land aus noch eine gute halbe Stunde bis das Schiff sicher liegt. Im Hafen sind Böen mit 9 Knoten unterwegs. Das Schiff ruckt anständig in den Leinen. Bei den anderen Crews reißen teilweise die Leinen und müssen ersetzt werden. Auch der eine oder andere Fender verliert seine Luft. Der letzte Abend wird mit allen drei Crews in einer typischen Taverne verbracht. Morgen werden alle zu unterschiedlichen Zeiten ihren Flieger besteigen und nach Hause fliegen.

Die ersten Gespräche für den nächsten Törn wurden auch schon geführt.

Schön war es, so wie immer.

Infos

Charter

Charteryacht Sun Odyssey 409 für 14 Tage 4.342 Euro Nebenkosten wie Kautions-, Unfall-, Rechtsschutz- und Folgeschadenversicherung, Bordkasse (Verpflegung, Kosten für Marina oder Muringplätze, Endreinigung des Schiffes, Tanken) 1.100 Euro An-/Abreise individuell

Mit jedem Mitsegler mehr auf einem Schiff, reduzieren sich natürlich die Kosten pro Person. Eine 50 Fuß Yacht oder ein Katamaran kosten mehr. Nicht nur der Charterpreis verteuert sich sondern auch die Liegeplätze in einer Marina  (für einen Katamaran zahlt man u.U. für zwei Liegeplätze). Auch beim Tanken der einzelnen Boote gibt es gravierende Unterschiede. Ein Katamaran hat z.B. zwei Motoren.

Charteragentur

Charter-Pool Marine Services GmbH D-45721 Haltern am See

Vercharterer

Athenian Yachts Enterprises S.A.

Liparische Inseln 2018

Die Liparischen Inseln sind eine Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer oberhalb (nördlich) von Sizilien. Sie werden auch di Äolischen Inseln genannt. Es gibt sieben bewohnte Inseln. Es handelt sich um die Inseln VULCANO, LIPARI, SALINA, FILICUDI, ALICUDI, PANARERA und STROMBOLI. Hier befindet sich auch der gleichnamige Vulkan, der immer noch aktiv ist.

Nach dem Frühjahrstörn im Jahr 2011 wurde die Inselgruppe erneut von uns angefahren. In diesem Jahr nur mit einer Crew. Gesegelt wurde mit einem nagelneuen Katamaran Lagoon 45, Baujahr 2018. Es ist einfach ein super Segelrevier mit einem sehr italienischen Flair.

Drei besondere Ereignisse sollen aber auch nicht unerwähnt bleiben. Zunächst wurden wir nach einem super Segeltag von einem Unwetter überrascht, welches auch so in keinem Wetterbericht Erwähnung fand. Also versuchten wir wieder in einer Marina einen Platz zu finden. Alle Anfragen über Funk ergaben, dass es keine freien Plätze mehr gab. Wir befanden uns auf dem Weg nach Panamera bzw. zum Stromboli. Es gab keine wettergeschützten Buchten zum ankern. Also wurde der Kurs weg vom Land verlegt und abgewettert. Der nächste Tag, mit viel Sonne, in einer Bucht von Vulcano verbracht.

Ein weiteres Ereignis war die Fahrt zur Insel Stromboli. Auf der Anfahrt zur Insel musste man mehr oder weniger mit einem Ausguck fahren, da rund um die Insel ein dichter Teppich, bestehend aus Ästen, Gestrüpp bis zu kleinen Holzstämmen, schwamm. Schließlich fanden wir dann einen vernünftigen Ankerplatz. Wir entschlossen uns allerdings zu ankern und nicht eine der ausgelegten Muringbojen zu nutzen.

Diese beiden Charterschiffe hatten die Sturmnacht an einer bzw. zwei Munringbojen verbracht. Die Leinen haben nicht gehalten. Eine Ankerwache war wohl nicht eingeteilt. Das Unheil nahm seinen Lauf. Dies ist sicherlich eine Erfahrung die keiner machen möchte.

Nachdem wir zwei wunderschöne Tage auf Stromboli verbracht haben führte uns der Weg zurück nach Lpari. Bei der Anfahrt zum Hafen nahmen wir Kontakt zum Hafenmeister auf. Nach einer kleinen Wartezeit vor der Einfahrt wurden wir abgeholt. Auf Grund des Windes fuhren wir rückwärts zu dem uns zugewiesenen Platz. Allerdings reagierte nur eine Maschine bei Fahrt zurück. Der Hafenmeister stellte dann fest, dass wir an Steuerbord keine Schraube hatten. Nach einem dann doch guten Anlegemanöver wurde sofort Kontakt mit dem Vercharterter aufgenommen. Nach ca. zwei Stunden war das Technikerteam da und nach einer weiteren halben Stunde eine neue Schraube angebracht. Natürlich kamen die Fragen nach „Muringleine“ etc. Beides wurde verneint und von dem anwesenden Hafenmeister bestätigt. Bei der Abnahme des Bootes wurde die Schraube mit der Sericeleistung in Rechnung gestellt. Die Hinweise auf die Einlassungen des Hafenmeisters wurden lediglich zur Kos. genommen. Schließlich handelt es sich um ein nagelneues Schiff wurde uns mitgeteilt. Sowas ist noch nie vorgekommen. Es gab aber auch die Aussage des Hafenmeisters das einige Lagos ihre Schrauben in dieser Saison schon verloren haben. Letztendlich wurden ca. 900 Euro von der Kautionsversicherung einbehalten. Nach Rückkehr aus dem Urlaub wurde mit der Versicherung Kontakt aufgenommen. Der Schaden wurde bezahlt bis auf eine Selbstbeteiligung von 100 Euro.